Dabei ist der Fall der „Lifeline“ nur der prominenteste. In den letzten Tagen strandeten mehrere Rettungsschiffe im Mittelmeer, die Flüchtlinge an Bord hatten. Die Vereinten Nationen haben daraufhin die Europäische Union heftig kritisiert. Nur weil die EU politisch gelähmt sei, müssen derzeit Unschuldige leiden, so das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und die Internationale Organisation für Migration (IOM). Vor dem anstehenden EU-Gipfel in
Rettungsschiffe steckten im Mittelmeer fest
Das
Wie Filippo Grandi, Flüchtlingshochkommissar, am Mittwochabend mitteilte, seien in den letzten zehn Tagen mehrere Rettungsschiffe im Mittelmeer gestrandet und konnten aufgrund der politischen Lähmung Europas nirgends anlegen. Die EU-Mitgliedsländer müssen seiner Meinung nach das
„Lifeline“-Kapitän von Polizei befragt
Die meisten Crewmitglieder der „Lifeline“ konnten das Schiff nach der sechstägigen Irrfahrt bereits verlassen. Der deutsche Kapitän des Schiffs, Claus-Peter Reisch, wurde jedoch von der Polizei befragt und anschließend von dieser wieder auf das Schiff gebracht. Die 234 Flüchtlinge sind im
Die Behörden werfen dem Kapitän vor, dass er entgegen der Anweisungen der italienischen Behörden gehandelt habe. Sie haben die
Eine Frage wirft zudem die Beflaggung des Schiffs auf: Es soll laut Angaben der Crew unter niederländischer Flagge fahren, was die örtlichen Behörden allerdings verneint haben. Daher erklärte Muscat das Schiff mit 17 deutschen Besatzungsmitgliedern als „staatenlos“.
Acht EU-Länder wollen „Lifeline“-Migranten aufnehmen
Mittlerweile haben sich acht EU-Länder dazu entschlossen, Migranten von der „Lifeline“ aufzunehmen. Deutschland ist überraschenderweise nicht darunter, obwohl bereits mehrere Bundesländer ihre Hilfe angeboten haben und selbst Horst Seehofer von der CSU Bedingungen für eine mögliche Aufnahme benannt hatte. Zu diesen gehörte, dass das Schiff festgesetzt werde, um nicht immer wieder in die gleiche Situation wie jetzt zu kommen.
Axel Steier, Sprecher der
Quelle: dpa
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