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Marie und Elias – das sind die beliebtesten deutschen Vornamen 2016

Es ist amtlich, die beliebtesten deutschen Vornamen des vergangenen Jahres stehen fest. Bei den Mädchen sind es Marie, Sophie und Sophia, bei den Jungen Elias, Alexander und Maximilian, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jetzt mitteilte. Demnach sind es die Klassiker unter den Namen, die auch im vergangenen Jahr die Eltern am meisten überzeugt haben. Bei den Top Ten der beliebtesten Namen gab es im Jahr 2016 nicht einmal einen einzigen Neueinsteiger, so dass die jungen Eltern ihrem Namensgeschmack offenbar treu bleiben.

Elias erstmals auf Platz eins

Im Jahr 2015 war noch Maximilian der beliebteste männliche Vorname, landete aber im vergangenen Jahr nur noch auf Platz drei. Elias konnte sich laut GfdS das erste Mal überhaupt den ersten Platz sichern. Insgesamt hat die Gesellschaft mehr als eine Million Einzelnamen von über 650 deutschen Standesämtern ausgewertet. Nicht unterschieden wurde dabei jedoch in Erst- und Folgenamen. Laut GfdS entspricht diese Datenerhebung etwa 97 Prozent der vergebenen Vornamen in Deutschland.

Allerdings gab es auch im vergangenen Jahr wieder einige ungewöhnliche Namenswünsche seitens der Eltern. Durchgewunken haben die Standesämter Namen wie Kuddel, Twain oder Fips, um nur einige Beispiele zu nennen. Dabei betont Frauke Rüdebusch, Mitarbeitern der GfdS, dass die Eltern ihren Kindern gar nichts Böses wollen, sich aber schlicht nicht im Klaren darüber sind, dass die Kinder auch als Erwachsene noch mit diesen Namen leben müssen.

Bandito, Shaggy, Ferrari – diese Namen wurden 2016 abgelehnt

Wenngleich es seltsam anmutet, dass man ein Kind Fips nennen kann, so lässt die Gesellschaft aber auch viele Namen nicht zu. 2016 mussten beispielsweise die Namen Bandito, Shaggy, Ferrari oder Urmel abgelehnt werden. Die Standesämter folgen dabei in den meisten Fällen dem Urteil der Sprachforscher. Diese sehen vor allen Dingen die Gefahren für die Kinder, denn kommen sie mit einem sehr ungewöhnlichen Namen in die Schule, sind Hänseleien quasi vorprogrammiert. Deshalb appellieren die Sprachforscher auch immer wieder an junge und werdende Eltern, sich darüber bei der Namensfindung ebenfalls Gedanken zu machen.

Doch wie sollen Eltern ihrem Nachwuchs einen besonderen Namen geben, der nicht noch mehrere Male in Kindergarten oder Schule vorkommt, wenn extrem ausgefallene Namen abgelehnt werden? Die GfdS gibt Entwarnung. Selbst wenn ein Mädchen Marie heißt, so wird dieser Name nur 2,77 Prozent der Neugeborenen gegeben. Bei Elias kommt man sogar nur auf einen Anteil von 1,42 Prozent.

Quelle: dpa

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