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Beispiellose Schäden durch Hurrikan Matthew erwartet

Der Hurrikan Matthew hat nun dazu geführt, dass selbst US-Präsident Barack Obama seine Landleute in Florida, South Carolina und Georgia bei Twitter nachdrücklich dazu aufforderte, die Bedrohung sehr ernst zu nehmen. Er verhängte für die drei Bundesstaaten den Notstand. Das Hurrikan-Zentrum in Miami warnte bei Interviews mit dem Sender CNN davor, dass der Wirbelsturm katastrophale Schäden hinterlassen könnte. Der Gouverneur des Bundesstaats, Rick Scott, machte die Bedrohung noch deutlicher. Er sprach wörtlich davon, dass es „um Leben und Tod“ geht.

Aktuell (7.10.2016, 11.00 Uhr) ist das Auge des Hurrikans nur noch rund acht Kilometer von der Küste in Südflorida entfernt. Als besonders gefährdet gilt nach wie vor die Region rund um den Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Meteorologen gehen davon aus, dass Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometer pro Stunde und mehr erreicht werden können. Momentan wird der Hurrikan Matthew in die Kategorie 3 eingeordnet. Meteorologen warnen davon, dass einige Regionen in Florida für längere Zeit unbewohnbar werden könnten. Dem aktuellen Wirbelsturm wird das Schadenspotential des Hurrikans Katrina zugetraut.

Große Ausfälle trotz guter Vorbereitungen

Die Katastrophenschutzbehörden hatten schon im Vorfeld in der Region zahlreiche Fachkräfte zusammengezogen, um auf Schäden sofort reagieren zu können. Allein in Broward wurden 1.400 Stromexperten stationiert. Insgesamt wurden 15.000 Energiearbeiter in Bereitschaft versetzt. Dennoch waren in der Nacht in Südflorida teilweise mehr als 100.000 Haushalte ohne Strom. Besonders betroffen von den Stromausfällen waren die Menschen im Palm Beach County. Dazu kam, dass Tausende Trucks in der Region festsitzen, nachdem zahlreichen Tankstellen bereits am Mittwoch der Kraftstoff ausgegangen war. Vorsorglich waren auch Universitäten und Schulen in Florida geschlossen und das Kernkraftwerk St. Lucie vom Netz genommen worden.

Schadensbilanz von Matthew ist schon jetzt hoch

Bevor der Hurrikan Matthew an der US-Küste eintraf, richtete er bereits in der Karibik heftige Schäden an. In Haiti sind die Kommunikation und die Stromversorgung komplett zusammengebrochen. In der Stadt Jérémie wurden drei Viertel aller Gebäude zerstört. Allein hier benötigen rund 350.000 Menschen sofort Hilfe. Schon jetzt hat der Hurrikan Matthew mehr als 300 Todesopfer gefordert.

Quelle: CNN; Miami Herald, Twitter, NOAA

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