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Update zum Hurrikan Matthew

Die vom Hurrikan Matthew ausgehenden Gefahren sind noch längst nicht gebannt. Das machte US-Präsident Barack Obama in einer Pressekonferenz am Freitagvormittag noch einmal deutlich. Er mahnte die Bevölkerung der betroffenen Regionen eindringlich, sich in Sicherheit zu bringen. „Wir können Gebäude ersetzen, nicht aber Menschenleben.“ – So lautete sein wörtlicher Appell. Das Zentrum des Sturms zieht entlang der Küste weiter nordwärts. Immer wieder werden Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern in der Stunde gemessen. Binnen Sekunden flutet der Hurrikan Matthew Küstenbereiche. Wer sich dort aufhält, kann blitzschnell aufs Meer hinausgezogen werden, wo eine Rettung aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen unmöglich ist.

Wie ist die aktuelle Situation an der Ostküste von Florida?

Inzwischen geben lokale Nachrichtenredaktionen an, dass mehr als 600.000 Haushalte ohne Strom sind. Die Bewohner tiefer liegender Regionen wie beispielsweise rund um Nassau und Duval werden aufgefordert, das Gebiet sofort zu verlassen, denn dort drohen Überschwemmungen mit einem Pegel von bis zu drei Metern. Vor allem Jacksonville ist momentan akut gefährdet. Um den Menschen die Flucht vor dem Hurrikan Matthew zu ermöglichen, wurde auf den Hauptstraßen die Mautpflicht von Gouverneur Rick Scott ausgesetzt. Viele Lokalzeitungen bieten während des Wirbelsturms einen kostenlosen Zugang zu ihren Online-Ausgaben, damit die Betroffenen alle relevanten Informationen rechtzeitig bekommen. In Florida sind knapp 150 Notunterkünfte eingerichtet worden, in denen sich aktuell rund 22.000 Menschen aufhalten. Zahlreiche Betriebe und Geschäfte waren und sind nach wie vor vorsorglich geschlossen. So wurde beispielsweise auch das komplette Disney-Resort in Orlando evakuiert. Ob am Samstag geöffnet werden kann, steht aktuell noch nicht fest, da zuerst geprüft werden muss, ob die Fahrgeschäfte durch den Hurrikan Matthew Schäden genommen haben.

Was erwarten die Meteorologen noch?

Bis jetzt hat das Auge des Hurrikans Matthew das Land noch nicht direkt getroffen. Aber seine errechnete Zugbahn verläuft weiterhin sehr dicht an der Küste. Derzeit können die Meteorologen nicht ausschließen, dass es noch einen direkten Landfall gibt. Aktuell gehen die Berechnungen davon aus, dass das Auge des Hurrikans an der Grenze zwischen Georgia und South Carolina auf Land treffen könnte. Aber es gibt auch erste gute Nachrichten. Noch am Freitag kann wahrscheinlich der Flugbetrieb am internationalen Flughafen von Miami wiederaufgenommen werden. Inzwischen haben sich die Hurricane Hunters der National Oceanic Atmospheric Administration mit einem Spezialflugzeug mitten in das Auge des Hurrikans Matthew gewagt. Das teilte die NOAA in einem Facebook-Post mit.

Quelle: CNN, Miami Herald, Facebook

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