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Zweites Korallenriff vor Australien entdeckt

Bekannt ist Australien für das Great Barrier Reef, das bisher als einzigartig galt. Jetzt gelang es Meeresforschern, erstmals Aufnahmen einer bisher unerforschten Korallenlandschaft zu machen, die ebenfalls vor Australiens Küste liegt. Das Riff ist südöstlich von Melbourne gelegen. Nach den ersten Aufnahmen der Unterwasserwelt gibt die Umweltbehörde Parks Victoria an, dass die neu entdeckte Korallenlandschaft es hinsichtlich Größe und Artenvielfalt durchaus mit dem originalen Great Barrier Reef aufnehmen könne. Das Gebiet befindet sich im Wilson-Promontory-Nationalpark in Australiens Bundesstaat Victoria.

Erste Bilder des zweiten Korallenriffs veröffentlicht

Die ersten Bilder der neu entdeckten Korallenlandschaft wurden bereits veröffentlicht. Sie wurden von einem Remotely Operated Vehicle (ROV), einem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug, in 30 bis 100 Meter Tiefe aufgenommen. Neben Korallen und einem artenreichen Fischbestand zeigen sie farbenfrohe Schwammgärten und Unterwasserdünen, die bis zu 30 Meter hoch und zwei Kilometer lang sind.

Steffan Howe, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Parks Victoria, freut sich über die neue Technologie. Sie ermöglicht es den Forschern, auch schwer zugängliche Stellen zu erkunden. Den Aufnahmen voran ging eine aufwändige Vermessung des Areals. Howe erklärte, dass alleine anhand der Karten erste Indizien entdeckt wurden, die auf eine „außergewöhnliche Meereslandschaft unter Wasser“ hinwiesen. Allerdings war zunächst nicht klar, welche Tiere und Co. die Forscher entdecken würden. Die endgültigen Aufnahmen hätten die Erwartungen der Wissenschaftler dann deutlich übertroffen.

Neues Korallenriff mit Great Barrier Reef vergleichbar

Auf den Aufnahmen sei deutlich erkennbar, dass ein vielfältiges und reichhaltiges Ökosystem unter Wasser entstanden sei. Dieses ist laut Howe vergleichbar mit den tropischen Riffgebieten, wie dem bekannten Great Barrier Reef. Mit den jetzt aus den Aufnahmen gewonnenen Erkenntnissen sei es möglich, geeignete Schutzmaßnahmen für das Gebiet zu finden.

Quelle: FAZ

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