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Zum 50. Todestag von Friedrich Ahlers-Hestermann

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Friedrich Ahlers-Hestermann war ein deutscher Maler und Kunstschriftsteller. Am 11. Dezember 2023 jährt sich sein Tod zum 50. Mal.

Das Mitglied des Hamburgischen Künstlerclubs von 1897 sowie des Hamburger Künstlervereins von 1832 wurde als Sohn einer Hamburger Kaufmannsfamilie am 17. Juli 1883 in Hamburg geboren. Der Vater Hugo Ahlers-Hestermann wollte zwar eigentlich eine andere berufliche Laufbahn für seinen Sohn, unterstützte ihn später aber dennoch in seiner Kunst. Die künstlerische Basisausbildung absolvierte Friedrich Ahlers-Hestermann von 1889 bis 1903 beim Hamburger Naturmaler Arthur Siebelist.

Erste Ausstellung mit 20 Jahren

Bereits mit 20 Jahren konnte Friedrich Ahlers-Hestermann auf seine erste Ausstellungsbeteiligung stolz sein. Anlässlich der Frühjahrsausstellung der Hamburger Kunsthalle wurden seine Werke 1903 mit ausgestellt. Gleichzeitig beendete Ahlers-Hestermann seine Ausbildung bei Siebelist. In Hamburg fand er schon bald als Maler Anerkennung, dennoch suchte er nach weiteren Entwicklungsmöglichkeiten. Aufgrund der in Hamburg damals fehlenden Kunstakademie konnte ihm seine Heimatstadt diese nicht bieten.

So hielt er sich zwischen 1907 und 1914 immer wieder für einige Monate in Paris auf, wo er unter anderem Kontakt zum deutschen Künstlerkreis Café du Dôme fand. 1909 begann Friedrich Ahlers-Hestermann sein Studium an der Académie Matisse. Dort entwickelte der Künstler auch zunehmend seinen eigenen Stil. 1912 lernte er in Paris seine spätere Frau Alexandra Povòrina kennen, eine Malerin aus St. Petersburg.

Aufgrund eines Lungenleidens wurde Ahlers-Hestermann nicht zum Kriegsdienst eingezogen. 1916 folgte der erste Sohn des Paars, der jedoch nach der Geburt verstarb. 1918 schließlich begann Ahlers-Hestermann, als Lehrer an der Kunstschule Gerda Koppel zu arbeiten. 1919 schließlich war er maßgeblich mit an der Gründung der Hamburgischen Sezession beteiligt. 1928 wurde er Professor für „Bildmalerei, Akt- und Naturzeichnen“ an den Kölner Werkschulen und bildete unter anderem Joseph Mader aus.

1937 wurden mehrere seiner Werke im Rahmen der NS-Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und zum Teil vernichtet. 1939 flüchtete Ahlers-Hestermann gemeinsam mit seiner Frau und Tochter nach Berlin.

Werke von Friedrich Ahlers-Hestermann

Auch wenn sich Friedrich Ahlers-Hestermanns Tod heute zum 50. Mal jährt, bleiben doch einige seiner Werke den Kunstliebhabern unvergessen. Darunter etwa „Häuser am Hügel“ oder „Runkel an der Lahn“, die 1937 als entartete Kunst beschlagnahmt wurden.

Überlebt haben Werke, wie „Flusslandschaft bei Bardowick“ von 1901, „Vorfrühling in Blankenese“ von 1921 oder das Porträt von Bruno Kuske von 1935. Nach dem Krieg malte er mit Öl auf Leinwand das Bild „Tristan“, das sich heute jedoch in Privatbesitz befindet.

Eine der letzten Ausstellungen, die sich mit Friedrich Ahlers-Hestermann beschäftigten war die Ausstellung „Eine Hamburger Künstlerfamilie. Friedrich Ahlers-Hestermann – Alexandra Povòrina – Tatiana Ahlers-Hestermann“ im Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern e.V. Künstlerhaus Sootbörn in Hamburg.

Quelle: Wikipedia

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