Konkret waren es 955 Menschen, die ihre Organe nach ihrem Tod für andere schwerkranke Patienten spendeten. Das teilte die
Spahn reicht Anstieg noch nicht aus
Jens Spahn, amtierender Bundesgesundheitsminister, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass die steigenden Zahlen zwar „gut, aber nicht gut genug“ seien. Schließlich warten nach wie vor 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Wie Spahn weiter ausführte, zeigten die Informationskampagnen erste Wirkungen. Allerdings sei auch die verstärkte öffentliche Debatte über die
2017 war bei den Organspenden in Deutschland ein Tiefpunkt erreicht worden. 2018 konnten die 955 registrierten Spender 3.113 Organe für Transplantationen zur Verfügung stellen. Diese setzten sich aus 1.607 Nieren, 779 Lebern, 338 Lungen, 295 Herzen, 91 Bauchspeicheldrüsen und drei Dünndärmen zusammen. Die DSO erklärte, dass jeder Spender durchschnittlich drei Patienten eine neue Lebenschance gegeben habe.
Auch die
Mit neuen Gesetzen weitere Erhöhung der Organspender forciert
Wie Spahn weiter ausführte, wolle „der Bundestag in den nächsten Monaten gleich über mehrere Gesetze beraten, die die Bedingungen für noch mehr Organspenden setzen sollen“. Unter anderem sollen die Bedingungen in den Kliniken verbessert werden, dafür will Spahn bereits am Donnerstag einen Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen. So sollen die Vergütungen durch die Krankenkassen steigen und Transplantationsbeauftragte in den Kliniken mehr Freiräume erhalten.
Außerdem findet derzeit eine Diskussion über die Fraktionsgrenzen hinaus über neue Organspende-Regeln statt. So dürfen aktuell Organe nur bei Patienten entnommen werden, die dem ausdrücklich zugestimmt haben. Spahn fordert dagegen eine „doppelte Widerspruchslösung“. Sie sieht vor, dass automatisch jeder als Spender geführt wird. Allerdings kann der potenzielle Spender, ebenso wie seine Angehörigen sich noch gegen die
Allerdings hatten sich schon im November bei einer Debatte über die Lösung im Bundestag breite Vorbehalte gegen die Regelung herausgebildet. Stattdessen schlagen Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und Linke-Chefin Katja Kipping eine regelmäßig wiederkehrende Abfrage vor. Diese könnte etwa beim Abholen eines neuen Passes oder Ausweises erfolgen.
Quelle: dpa
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