Noch bis vor einer Woche sah es so aus, als würde
Wer hat die Verträge für Woodstock 50 gekündigt?
Zu den ersten Künstlern, deren Manager die Teilnahme bei Woodstock 50 absagten, gehörte John Forgerty. Der kalifornische Rockgittarist und Songschreiber machte weltweit vor allem durch seine Mitwirkung bei der Band „Creedence Clearwater Revival“ (besser bekannt als CCR) auf sich aufmerksam. Zu den Resultaten der nach dem Bandausstieg gestarteten Solokarriere gehörte unter anderem der Titel „Rockin‘ All Over the World“. Nur wenige Stunden später meldete sich das Management des Rappers Jay Z ebenfalls mit einer Absage bei den Organisatoren von Woodstock 50. Auch die Band „Dead & Company“ soll US-Medien zufolge bereits abgesagt haben.
Nach den bekanntgewordenen Bemühungen einiger Künstleragenturen sieht es aktuell so aus, als könnten weitere Absagen folgen. Insiderinformationen zufolge haben viele Bands und Einzelkünstler Angst um ihren Ruf. Sie wollen nicht bei einem Event auftreten, bei dem es im Vorfeld ein solches Chaos gab. Bedenken hinsichtlich der Gagen spielen dabei keine Rolle, denn die meisten Künstler wurden im Voraus bezahlt. Für die anderen Künstler wurden die vereinbarten Gagen auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Anders ging es nicht, nachdem bekannt geworden war, dass die Organisatoren wirtschaftliche Schwierigkeiten haben.
Ticketverkauf für Woodstock 50 liegt noch auf Eis
Den Veranstaltern scheint die Situation sehr bewusst zu sein, denn sie haben auch drei Wochen vor dem Festival noch nicht mit dem Ticketverkauf begonnen. Auf der offiziellen Homepage hieß es noch am Samstag „Tickets on sale soon“, was übersetzt „Der Ticketverkauf startet bald“ heißt. Derzeit können sich Interessenten dort lediglich für einen Newsletter rund um das 50. Woodstock-Musikfestival registrieren lassen. Stattfinden soll es eigentlich vom 16. bis zum 18. August 2019. Derzeit sieht es jedoch eher danach aus, als könnte das Festival ausgerechnet im Jubiläumsjahr ausfallen. Dass die Organisatoren mit dem Start des Ticketverkaufs warten, ist logisch nachvollziehbar. Schließlich wollen sie sich bei einem tatsächlichen Ausfall nicht zusätzlich zu den Regressforderungen der Künstler mit Ersatzansprüchen der Ticketkäufer auseinandersetzen.
Quelle: Woodstock 50, Variety
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