Das Licht der Welt erblickte
Der Weg von Wolfgang Schäuble in die Politik
Dass sich Wolfgang Schäuble schon frühzeitig für die Politik interessierte, muss nicht wundern. Sein Vater war Karl Schäuble, der im Jahr 1946 zu den Gründungsmitgliedern der Badischen Christlich-Sozialen Volkspartei (kurz BCSV) gehörte. Auch sein Bruder Thomas wurde durch das Vorbild des Vaters inspiriert und ging in die Politik. Wolfgang Schäuble entschied sich für Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, das er 1970 erfolgreich beendete. Ein Jahr später schob er seine Promotion nach. Bereits im Alter von 19 Jahren entschloss er sich, der Jungen Union beizutreten, und beantragte vier Jahre später die CDU-Mitgliedschaft. Er war als Finanzbeamter tätig und wurde im Herbst 1972 als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag gewählt. In seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter darf er mittlerweile auf die 14. Legislaturperiode verweisen.
Was waren die höchsten Ämter in der Laufbahn von Wolfgang Schäuble?
Die erste Tätigkeit als Bundesminister trat Wolfgang Schäuble im Jahr 1984 unter dem Bundeskanzler Helmut Kohl an. Dort war er anfänglich als Bundesminister für besondere Aufgaben verantwortlich. Als das Kabinett zum Start der dritten Legislaturperiode von Helmut Kohl als Bundeskanzler umstrukturiert wurde, übernahm Schäuble das Amt des Bundesinnenministers. In dieser Funktion war er wesentlich an der Vorbereitung der deutschen Wiedervereinigung beteiligt. Im Spätherbst 1991 legte er das Amt nieder, wurde jedoch 2005 von Angela Merkel in die Funktion des Bundesinnenministers zurückgeholt. 2009 wechselte er in die Funktion des Bundesfinanzministers, die er bis 2017 wahrnahm. Außerdem agierte Wolfgang Schäuble von 1998 bis 2000 als Bundesvorsitzender der CDU. Im Jahr 2017 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Bundestags gewählt. Seit 2017 ist er als ältester Bundestagsabgeordneter der Alterspräsident des Parlaments.
Quelle: Deutscher Bundestag
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