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Wird Amazon Prime bald schon wieder teurer?

Ab Mitte Mai 2018 erhöht Amazon die Gebühren für den Prime-Dienst in den USA um rund 20 Prozent. Das wurde bereits offiziell von Brian Olsavsky bestätigt, der im Unternehmen für die Finanzabteilung zuständig ist. Ob sich die Gebühren auch in Deutschland erhöhen werden, steht derzeit noch nicht fest.
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Bisher zahlten die Nutzer vom Amazon Prime in den USA 99 Euro pro Jahr. Ab dem 11. Mai 2018 sollten sie mit 119 Dollar pro Jahr zur Kasse gebeten werden. Die Kosten für deutsche Kunden fallen trotz Berücksichtigung des Wechselkurses zwischen dem Dollar und dem Euro deutlich niedriger aus, denn hierzulande verlangt der derzeit bedeutendste Online-Händler der Welt für den Premium-Dienst 69 Euro pro Jahr. Diese Summe resultiert aus einer Preiserhöhung im Jahr 2017.

Der Prime-Dienst ist vor allem für die Kundenbindung wichtig

Auch die Preiserhöhungen der jüngsten Zeit halten die Kunden nicht davon ab, sich den Dienst Amazon Prime zu sichern. Jeff Bezoz gab im April voller Stolz bekannt, dass inzwischen bei der Zahl der nutzenden Kunden die 100-Millionen-Schwelle überschritten wurde. Obwohl die Kosten auf den ersten Blick ziemlich hoch erscheinen, ist die Inanspruchnahme des Dienstes auch für die Kunden interessant. Zahlreiche Produkte werden ausschließlich für Prime-Nutzer angeboten. Außerdem entfallen in der Regel die Versandkosten. Das heißt, der Dienst lohnt sich bereits ab 10 bis 15 Bestellungen pro Jahr. Hinzu kommt, dass auch der Amazon-Streaming-Dienst über das Prime-Abo genutzt werden kann. Wer viele Filme und Serien schaut, erzielt also eindeutig Einsparungen.

Amazon verzeichnet deutlich steigende Gewinne

Im letzten Quartal des Jahres 2017 konnte der Online-Händler einen Rekord beim Gewinn ausweisen. Das letzte Weihnachtsgeschäft brachte einen Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar ein. Es war das erste Quartal, in welchem in der Unternehmensgeschichte Gewinne in Milliardenhöhe erzielt wurden. Das schlug sich auch an den Börsen nieder und brachte den Akten des Unternehmens einen satten Sprung bei den Handelspreisen. Dazu trug natürlich auch bei, dass der Umsatz im letzten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 Prozent gesteigert werden konnte. Einen großen Beitrag dazu leistete die IT-Sparte des Unternehmens. Allerdings fällt eine Diskrepanz ins Auge. Amazon muss nach wie vor Verluste vor allem in Asien mit den Gewinnen in Nordamerika ausgleichen.

Quelle: Amazon USA, Wall Street

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