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Wie zufrieden sind die Deutschen mit der Arbeit der Bundesregierung?

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In Krisenzeiten kommt der Qualität der Arbeit der Bundesregierung ein besonders hoher Wert zu. Auskunft dazu geben neue Umfragen.

Um die eigene Bevölkerung vernünftig durch Krisenzeiten zu bringen, muss die Bewertung der Arbeit der Bundesregierung gut und zuverlässig sein. Die Bundesregierung sieht sich aktuell gleich mehreren Problemen gegenüber. Einerseits erfordert der Krieg in der Ukraine Maßnahmen, die so bis vor kurzer Zeit nicht denkbar gewesen wären. Anderseits brodelt im Hintergrund noch die Coronakrise. Würden die Deutschen die Bundesregierung in der aktuellen Zusammensetzung noch einmal wählen oder deuten Wahlumfragen auf Unzufriedenheit hin? Wir sind der Frage auf den Grund gegangen.

Bewertung der Arbeit der Bundesregierung deutet auf stabiles Wählerverhalten hin

Das Vorgehen der Bundesregierung unter der Führung der SPD hat aktuell nur geringe Auswirkungen auf das Wählerverhalten. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden die Resultate nahezu identisch mit den Ergebnissen der Wahlen im September 2021 ausfallen. Der Umgang mit dem Krieg in der Ukraine hat lediglich zu minimalen Verschiebungen geführt. So verzeichneten das Bündnis aus CDU und CSU sowie die SPD beim Vergleich der Umfragen von Kantar (Emnid) vom 19. Februar 2022 und 5. März 2022 ein kleines Plus von 2 Prozent. Bei der FDP und der AfD schlägt zeitgleich jeweils ein Minus von 2 Prozent zu Buche. Bei den neuesten Forsa-Umfragen (22. Februar 2022 im Vergleich zum 8. März 2022) verlieren das Bündnis CDU/CSU sowie die AfD jeweils 2 Prozent, während die SPD ein Plus von 3 Prozent und die Grünen ein Plus von einem Prozent verbuchen dürfen. Bei INSA/YouGov legte die SPD leicht zu (2 Prozent), während die CDU/CSU auch dort Verluste bei der Gunst der Wählerinnen und Wähler verbuchte.

Wie bewerten die Deutschen einzelne Entscheidungen der Politik?

Vor allem die Waffenlieferungen an die Ukraine spielen in den Diskussionen der Bevölkerung aktuell eine große Rolle. Nach Erhebungen für das gemeinsame Trendbarometer von RTL und ntv sind 60 Prozent der befragten Personen für die Lieferung von Offensivwaffen. Mit 56 Prozent haben mehr als die Hälfte der Befragten, dass aus dem Russland-Ukraine-Krieg ein III. Weltkrieg werden könnte. Vor allem unter den jungen Menschen (18 bis 29 Jahre) ist deshalb die Zustimmung zu einer Wiedereinführung der Wehrpflicht mit 69 Prozent hoch. Bis zum Ende der dritten Märzwoche 2022 muss die Bundesregierung die rechtlichen Grundlagen zum Umgang mit der Coronakrise anpassen. Dafür wünschen sich 66 Prozent der Befragten eine generelle Beibehaltung der Maskenpflicht. Noch deutlicher sieht es bei der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Sie sollte nach der Meinung von 92 Prozent der befragten Personen bleiben. 84 Prozent der Probanden sind überzeugt, dass weitere Wellen von Infektionen mit dem Coronavirus kommen werden.

Quelle: Forsa, Kantar, INSA/YouGov, RTL-Trendbarometer

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