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Ratgeber Bauen & Renovieren: Für jedes Gebäude optimale Fenster kaufen

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Wer neue Fenster kaufen möchte, trifft auf eine riesige Angebotspalette. Wir möchten mit unserem Ratgeber Bauen & Renovieren bei der Auswahl helfen.

Die Einsparung von Heizenergie ist einer der wichtigsten Faktoren, die gleichzeitig zur Kostenreduzierung in den Unternehmen sowie Haushalten, zum Schutz des globalen Klimas und zur dauerhaften Senkung des Erdgasbedarfs beitragen. Dabei spielen mehrere Gebäudeelemente eine wichtige Rolle. In unserem Ratgeber Fenster stellen wir heute die Schwerpunkte der Auswahl der optimalen Modelle in den Mittelpunkt.

Große Frage: Holzfenster, Kunststofffenster oder Alufenster?

Wer für eine Sanierung oder einen Neubau gute Fenster auswählen und kaufen will und Vorbehalte gegen Alufenster hat, sollte diese ganz schnell „über Bord werfen“. Aluminiumfenster hatten anfänglich Nachteile bei der thermischen Isolierung, doch diese Zeiten sind vorbei. Inzwischen können sie durch hochwertige Dämmstofffüllungen in den Hohlräumen der Rahmen gut mit der Thermodämmung der Kunststofffenster und Massivholzfenster mithalten. Fenster aus Aluminium und Kunststoff bieten Vorteile beim Wartungsaufwand, denn sie benötigen keine regelmäßigen Holzschutzmaßnahmen. Sie eignen sich auch für die Modernisierung und Sanierung von Bestandsgebäuden mit Denkmalschutzauflagen, weil inzwischen auch Modelle zur Verfügung stehen, deren Strukturen und Oberflächendesigns den Holzfenstern zum Verwechseln ähnlich sind. Das heißt, bei der Materialauswahl rücken ganz individuelle Vorlieben in den Vordergrund.

Welche Verglasungen eignen sich für welche Gebäude und Räume?

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) geht mit 35 Prozent mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf das Konto der Gebäudenutzung. Dabei schneiden unsanierte Bestandsgebäude mit alten Fenstern am schlechtesten ab. Fenster mit Einfachverglasungen sind für beheizte Innenräume (gleich welcher Art) die denkbar ungünstigste Auswahl. Wer mag, kann aus Kostengründen gern sein Gartenhaus oder seinen Geräteschuppen auf dem Grundstück damit ausstatten. Fenster mit Doppelverglasung sind sogar für Lagerräume im Keller sowie nicht ausgebaute Dachböden eine gute Wahl. Letzteres gilt insbesondere für Gebäude, bei denen sich die thermische Dämmung an der Dachfläche und nicht auf dem Fußboden der Dachböden befindet. Beheizte Innenräume sollten ausschließlich moderne Fenster mit Dreifachverglasung bekommen, weil bei ihnen im Vergleich mit den anderen Varianten die geringsten Wärmeverluste auftreten. Auch an heißen Sommertagen bieten sie den besten Schutz gegen von außen eindringende Hitze.

Beim Fenster Kaufen unbedingt an die Sicherheit denken!

Neben der Thermodämmung hat das Thema Einbruchschutz bei der Fensterauswahl einen hohen Stellenwert. Pro Jahr werden in Deutschland trotz der rückläufigen Zahlen noch rund 75.000 Wohnungseinbrüche zur Anzeige gebracht. Weniger als ein Fünftel aller Fälle (bundesweiter Durchschnitt) kann die Polizei aufklären und ahnden. Die wichtigsten Elemente beim Einbruchschutz für Fenster umfassen beispielsweise Mehrfachzuhaltungen nach dem Krallenprinzip sowie die mechanische Stabilität der Rahmen. An leicht von außen zugänglichen Bereichen spielen ergänzend abschließbare Fenstergriffe eine wichtige Rolle. Besonders sensible Bereiche sollten Fenster erhalten, die zur Widerstandsklasse RC3 oder höher nach der DIN EN 1627 gehören. Für anspruchsvolle Kundinnen und Kunden gibt es Wohnraumfesnter mit der Widerstandsklasse RC2. Das gilt für Dreh-Kipp-Fenster und Schiebefenster genauso wie beispielsweise für Kellerfenster sowie die Türen zwischen Innen- und Außenbereichen und die Türen von Nebengelassen zum Wohn- oder Geschäftsgebäude.

Welches Zubehör für Fenster gilt allgemein als empfehlenswert?

Besonders lukrativ ist die Investition in moderne Rollläden. Sie verbessern den thermischen Schutz und leisten zusätzlichen Widerstand bei Einbruchsversuchen. Außerdem dienen sie als nützliche Ergänzung beim Schallschutz und bieten gleichzeitig einen effizienten Einblickschutz bei Dunkelheit sowie als Verdunkelung für Räume, in denen Menschen aufgrund von Schichtarbeit tagsüber schlafen müssen oder kleine Kinder Mittagschlaf machen sollen. Innen- und Außenjalousien bringen ähnliche Vorteile mit, schneiden aber beim Lärmschutz nicht so gut ab. Wer allergisch auf Pollen oder Insektenstiche reagiert, sollte einen neugierigen Blick auf die Insektenschutzsysteme werfen. Dort sind Modelle im Angebot, deren feine Maschen auch Blütenpollen wirksam draußen halten, ohne dass sie den optimalen Luftaustausch oder Einfall von natürlichem Tageslicht beeinträchtigen. Zudem gibt es spezielle Gewebe, das sogar den Angriffen von Katzenkrallen standhalten kann.

Quelle: dena, Kriminalstatistik BKA

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