Die Spirale der
Wie sind die Preise für Neubauten von Wohnraum zuletzt gestiegen?
Im ersten Quartal 2024 lagen die Baupreise um 2,8 Prozent höher als im Vergleichsquartal des Jahres 2023. Für das zweite Quartal 2024 wurde nach den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts ein Preisanstieg binnen Jahresfrist von 2,7 Prozent ermittelt. Damit war der Zeitraum April bis Juni 2024 das fünfte Quartal in Folge, in dem sich der Preisanstieg verlangsamte. Einen Spitzenwert hatte das vierte Quartal 2022 geliefert. Damals lag das Plus binnen Jahresfrist bei konventionell errichteten Neubauten mit Wohnraum bei 16,8 Prozent. Im Straßenbau wurde ein Preiszuwachs von 18,9 Prozent verzeichnet. Auch dabei gibt es gute Nachrichten, denn für das zweite Quartal 2024 teilte das Statistische Bundesamt in diesem Segment des Baugewerbes um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vergleichsquartal 2023 mit.
Wie haben sich die Preise für einzelne Bauleistungen verändert?
Zuletzt waren die Preise für Rohbauarbeiten mit einem Plus von 0,6 Prozent binnen Jahresfrist ziemlich stabil. Auch die Kosten für Maurerarbeiten erhöhten sich zeitgleich mit 0,8 Prozent nur minimal. Deutlich größer fiel mit 4,2 Prozent das Plus bei den Preisen für Erdarbeiten aus. Ähnlich präsentierte sich die Bilanz mit plus 4,1 Prozent binnen Jahresfrist bei Ausbauarbeiten. Technik zur Warmwasserbereitung und Beheizung wurde zeitgleich um rund 6 Prozent teurer. Die größte Preissteigerung binnen Jahresfrist gab es mit 7,1 Prozent bei Elektroanlagen sowie Informations- und Sicherheitstechnik.
Steigerungen der Kosten für Wohnneubauten in der Gesamtschau der letzten Jahre
Auskunft über die längerfristige Entwicklung gibt der Baupreisindex. Er zeigt das Verhältnis des jeweils aktuellsten Quartals mit den Werten des zweiten Quartals 2021. Der Index für konventionell errichtete Wohngebäude liegt derzeit bei 129,4. Der Indexwert für den Ingenieurbau und Straßenbau positioniert sich mit 133,3 etwas darüber.
Wer derzeit einen Büroneubau plant, muss mit 3,1 Prozent über dem Wert des zweiten Quartals 2023 liegenden Kosten kalkulieren. Die Kosten für Gewerbegebäude haben sich zeitgleich um 2,8 Prozent erhöht. Für Instandhaltungsmaßnamen an Wohngebäuden müssen die Eigentümer berücksichtigen, dass die Preise im zweiten Quartal 2024 mit 3,7 Prozent über dem Niveau im Vorjahresquartal lagen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Weitere Meldungen
Weitere Einbrüche beim Wohnungsbau absehbar
Konjunktur: Zeichen für Baubranche stehen nach wie vor schlecht
Bautätigkeit in Deutschland weiter rückläufig