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Wie wird das Wetter zu Weihnachten?

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Mutter Natur zu Weihnachten „Staubzucker“ in Form von Schnee spendieren wird. Dafür fallen die vom DWD aktuell prognostizierten Temperaturen viel zu hoch aus. Sie liegen tagsüber durchweg um oder über dem Gefrierpunkt. In Hamburg sollen beispielsweise zum Heiligabend bis zu 8 Grad Celsius werden. Für die Feiertage werden Tageshöchsttemperaturen zwischen 10 und 13 Grad Celsius prognostiziert. Ähnlich sehen die Prognosen auch für München aus. Hier liegen die Höchsttemperaturen an den beiden Feiertagen mit 9 bis 10 Grad nur unwesentlich niedriger.

Weihnachten könnte Winterstürme bringen

Aktuell wird das Wetter in Deutschland und Mitteleuropa noch vom Hoch „Xander“ bestimmt. Hier werden beim Luftdruck Spitzenwerte von bis zu 1.030 Hektopascal gemessen. Gefahr droht vom Tief „Zarina“, das sich derzeit noch über dem Atlantik befindet. Hier liegt der Luftdruck im Zentrum gerade einmal bei 950 Hektopascal. Erreicht es Europa, muss mit kräftigen Winden gerechnet werden, die sogar Sturmstärke erreichen können. Ein Vorläufertief hat in Spanien bereits erste Schäden angerichtet.
Ganz anders ist die Lage auf der anderen Seite des Atlantiks. Hier sorgten in den nordöstlichen Bundesstaaten bereits zu Wochenbeginn erste Blizzards für Chaos. Die Temperaturen rutschten bis 20 Grad Celsius unter den Gefrierpunkt. Hinzu kam heftiger Schneefall. Unzählige Flugausfälle, gesperrte Autobahnen und Massenkarambolagen waren die Folgen.

Wie sehen die aktuellen Langzeitprognosen für den Winter aus?

Bisher hatte die National Oceanic and Atmospheric Administration für Europa sowohl für den Januar als auch den Februar 2017 einen Wärmeüberschuss prognostiziert. Zumindest für Januar zeigt das Modell der KW 51 allerdings eine Trendwende. Danach werden die Temperaturen im Januar 2017 in den überwiegenden Teilen Deutschlands normale Werte erreichen. Lediglich in einigen Regionen in Bayern und Baden-Württemberg kann danach noch mit einem minimalen Wärmeüberschuss gerechnet werden. Im südlichen Teil Russlands und in den dort angrenzenden Ländern könnte der Januar deutlich kälter als sonst ausfallen. Bei Ostwind könnte es deshalb auch in Deutschland eisig werden.

Ganz anders zeigen sich (noch) die Langzeittendenzen für Februar 2017. Sie weisen für den Osten Russlands einen Wärmeüberschuss von bis zu drei Grad Celsius aus. Hier befinden sich fast alle europäischen Länder mit Ausnahme von Portugal und Spanien in einer Zone, in der es einen Wärmeüberschuss von einem bis zwei Grad Celsius gegenüber dem langjährigen Mittelwert geben könnte. Fazit: Die kommende Wintersaison könnte sehr durchwachsen werden.

Quelle: DWD, NOAA

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