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Wie Bose den Deal zwischen Beats und Apple stört

Apple kämpft bereits sein einiger Zeit darum, den Kopfhörerhersteller Beats zu übernehmen. Zwar wurde der Deal zwischen Beats und Apple von der Europäischen Wettbewerbskommission genehmigt, aber nun droht die Übernahme an einer Patentrechtsklage gegen Beats zu scheitern. Eingereicht wurde die Klage vor einem amerikanischen Gericht durch den Konkurrenten Bose, der zeitgleich auch die Internationale Handelskommission der USA, kurz ITC, angerufen hat.

Was interessiert Apple an Beats?

Beats stellt günstige und zugleich hochwertige Kopfhörer her, mit denen Apple seinen eigenen Kunden neue Angebote machen möchte. Vor allem die jüngere Zielgruppe soll damit angesprochen werden. Außerdem besitzt Beats einen hauseigenen Streaming-Dienst, der Apple noch mehr interessiert. Beides zusammen hat dazu geführt, dass Apple für die Übernahme von Beats die stolze Summe von drei Milliarden US-Dollar geboten hat.

Um welche Technik geht es in der Patenrechtsklage gegen Beats?

Betroffen von der Klage und der Beschwerde bei der ITC sind insgesamt fünf Patente von Bose, die sich nahezu durchweg auf die Technik zur Unterdrückung von störenden Geräuschen in den Hörmuscheln der Kopfhörer beziehen. Sie arbeitet mit speziellen Mikrofonen, deren aufgezeichnete Signale analysiert und mit speziell erzeugten Schallwellen neutralisiert werden. Für diese Technik besitzt Bose für die aktuellen Modelle vierzehn Patente und hat 13 weitere Anträge auf den Schutz von Patenten gestellt. Fünf dieser Patenten sollen die Kopfhörer von Beats verletzen. Bose verlangt nun ein Verkaufsverbot sowie Schadenersatz und will über die Beschwerden bei der ITC ein Einfuhrverbot für die USA erzwingen.

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