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Werden Trucks zum bevorzugten Tatwerkzeug von Terroristen?

Schon wieder haben Terroristen einen Lastkraftwagen für einen Anschlag verwendet. Betroffen war diesmal Jerusalem. Bei dem Anschlag im Stadtteil Armon Hanaziv gab es vier Todesopfer und mindestens 15 Verletzte. Dabei fuhr der Attentäter mit einem Truck gezielt in eine Gruppe Soldaten, die dort gerade mit einem Bus angekommen waren. Der Attentäter wurde noch am Ereignisort erschossen. Dabei handelte es sich um einen Palästinenser, der nach den bisherigen Ermittlungen aus dem Stadtteil Dschabel Mukaber kam. Dieser Stadtteil wird genau wie Armin Hanaziv von den Palästinensern beansprucht. Jedoch gehört er zu den Gebieten von Jerusalem, die seit 1967 zu Israel gehören. In dieser Region kommt es schon seit einiger Zeit zu Auseinandersetzungen und Attentaten.

Immer wieder gibt es Terroranschläge mit Trucks

Offenbar scheint der Attentäter, der zum französischen Nationalfeiertag in Nizza mehr als 80 Menschen mit einer Fahrt mit einem Lastkraftwagen getötet hatte, zu einem Vorbild für die Terroristen geworden zu sein. Am 19. Dezember 2016 griff ein Terrorist ebenfalls mit einem Truck in Berlin die friedlichen Besucher eines Weihnachtsmarkts an. Auch dort gab es mehr als ein Dutzend Todesopfer und unzählige Verletzte. Zu beiden Anschlägen hat sich die Terrororganisation IS bekannt.

Gäbe es technische Möglichkeiten zum Schutz vor solchen Attacken?

Nach dem Anschlag in Berlin gab es heftige Diskussionen, wie der Schutz der Bürger vor derartigen Terroranschlägen mit Lastkraftwagen verstärkt werden könnte. Nicht alle Bereiche können mit den sogenannten Nizza-Blockern abgesichert werden. Selbst die in Deutschland seit einiger Zeit gültige Pflicht zur Bestückung von Lastkraftwagen mit Lesegeräten für Fahrerkarten würde keine Sicherheit bringen. Sie würde lediglich das Risiko erhöhen, dass die Fahrer der gestohlenen Lastkraftwagen von den Terroristen als Geiseln genommen oder getötet werden, um sich Zugriff zu deren Fahrerkarten zu verschaffen. Technisch gäbe es nur eine einzige Chance. Sie besteht in der permanenten Überwachung der Fahrtrouten der Trucks. So könnten die Speditionen sofort Alarm schlagen, wenn eines ihrer Fahrzeuge von der Route abweicht. Doch hier tun sich ebenfalls massive Probleme auf. Zu Routenabweichungen kann es auch durch Staus, Baustellen und wegen Unfällen gesperrten Straßen kommen.

Quelle: CNN, n-tv

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