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Wenn die Kühe rasend werden

KuhweideDie Berichte der vergangenen Tage lassen es so manchem Naturliebhaber eiskalt den Rücken hinunterlaufen. Nichts Böses ahnend schlendern Wanderer an Kuhweiden vorbei und werden plötzlich von den großen Tieren angegriffen. Allzu oft verlaufen solche Angriffe tödlich, zumindest aber mit schweren Verletzungen. Aufgrund der jüngst bekannt gewordenen Vorfälle in Österreich hat man dort neue Verhaltensmaßregeln für Kuhbegegnungen erstellt.

Kuhweiden am besten meiden

Wer sich eine schöne Wanderroute ausgesucht hat, sollte vorab überprüfen, ob diese über Kuhweiden oder daran vorbeiführt. Vielleicht lässt sich auch eine alternative Route finden, auf die man ausweichen kann.

Lässt sich die Begegnung mit den Kühen nicht vermeiden, sollte auf ausreichend Sicherheitsabstand geachtet werden. Mindestens 20 bis 50 Meter sind in jedem Fall anzuraten. Beim Überqueren einer Kuhweide ist es ratsam, die Körperhaltung der Tiere im Auge zu behalten. Gefahr droht, wenn die Kuh

  • ihren Kopf senkt,
  • scharrt,
  • brüllt oder
  • schnaubt.

In diesem Fall sollte man langsam und ruhig die Kuhweide auf dem kürzesten Weg verlassen. Dabei ist darauf zu achten, dass man der Kuh nicht den Rücken zukehrt und sie beim Rückzug nicht aus den Augen lässt. Der Wanderweg, der über die Weide führt, sollte nicht verlassen werden.

Besonders leicht reizbar sind Muttertiere mit ihren Kälbchen. Daher sollte man weder die Kälbchen streicheln, noch dem Muttertier in die Augen sehen. Wer mit dem Hund auf Wanderschaft ist, sollte diesen grundsätzlich angeleint an der Kuhherde vorbeiführen, damit er die Tiere nicht aufschrecken kann. Ist allerdings Gefahr im Verzug, so sollte der Hund frei gelassen werden, damit er schnell genug wegrennen kann.

In Österreich ist zudem geplant, in naher Zukunft entsprechende Hinweisschilder mit den Verhaltensrichtlinien an Kuhweiden und auch an Almhütten anzubringen.

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