Die jüngsten Erhebungen des
Konkrete Zahlen aus den Umfragen zum Weltwirtschaftsklima
Noch bis zum zweiten Quartal 2019 ging aus den Befragungen der Wirtschaftsexperten zur aktuellen Lage positive Zahlen hervor. Allerdings reduzierten sie sich schon seit Jahresbeginn 2018 kontinuierlich und lagen zuletzt bei einem Saldo von plus 1,4. Das Minus im dritten Quartal 2019 bei der Lagebeurteilung fiel mit minus 5,4 Zählern ziemlich deutlich aus. Das Saldo bei den Erwartungen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung verlor rund zwei Drittel des Bodens, den es im zweiten Quartal 2019 gutgemacht hatte. Bei einer Betrachtung der Zahlenreihen ab Jahresbeginn 2018 haben sich die Konjunkturerwartungen am meisten verschlechtert. Dabei zeigen sich einige Unterschiede.
In den Ländern der Europäischen Union fielen die Abstürze der Wirtschaftsindikatoren vom zweiten auf das dritte Quartal 2019 am schwächsten aus. Dabei dürfte das Freihandelsabkommen mit den MERCOSUR-Staaten eine wichtige Rolle spielen. Insgesamt zeigen die Zahlen der letzten sechs Quartale einen eindeutigen Trend für das Ende der Boomphase in der Wirtschaft an. Inzwischen gehen die Trends nicht nur in Richtung Abschwung, sondern es gibt bereits erste Anzeichen für eine globale Rezession. Am deutlichsten sind diese Anzeichen in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten sowie in den Schwellen- und Entwicklungsländern in Asien und in Europa.
Welche Faktoren belasten das Weltwirtschaftsklima?
Die Trendwende setzte Mitte des Jahres 2018 ein. Daraus lässt sich ableiten, dass die zahlreichen Handelskriege einen wesentlichen Einfluss auf das Weltwirtschaftsklima haben. Das zeigt die Tatsache, dass die Wirtschaftsexperten einen gravierenden Einbruch beim Wachstum des Welthandels befürchten. Hinzu kommen die Probleme, die sich aus dem Brexit ergeben. Sie werden vor allem in den Ländern der Europäischen Union wirksam. Auch die privaten Konsumausgaben sind rückläufig. Die meisten größeren Wünsche haben sich die Konsumenten in den Spitzenzeiten des Booms erfüllt. Dazu trug wiederum die Niedrig- und Minuszinspolitik der Fed und der EZB bei. Deutschland profitiert aktuell noch vom anhaltenden Boom in der Bauwirtschaft.
Quelle: ifo Institut
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