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Weltflüchtlingstag: UN-Bericht wartet mit erschreckenden Zahlen auf

Pünktlich zum heutigen Weltflüchtlingstag wartet ein UN-Bericht mit erschreckenden Zahlen zu Flüchtlingen auf. 2013 ist ihre Zahl auf mehr als 51,2 Millionen angestiegen. Damit sind noch sechs Millionen Menschen mehr als 2012 auf der Flucht gewesen. Dies geht aus dem Jahresbericht des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) hervor. Das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Zahl der Flüchtlinge damit wieder auf mehr als 50 Millionen angestiegen.

UN fordert mehr Geld zur Versorgung von Flüchtlingen

António Gueterres, der UN-Flüchtlingskommissar, geht davon aus, dass die nicht enden wollenden Kriege auf der Welt sowie die vielen Versuche, Konflikte zu lösen, die aber gescheitert sind, zu den hohen Flüchtlingszahlen führen. Zudem fordert er, dass mehr Gelder fließen, um die Flüchtlinge besser versorgen zu können. Neben den bisherigen Geberstaaten müssten auch neue Finanzierungshelfer gefunden werden, ist er sich sicher.

Insbesondere durch den Krieg in Syrien soll die Zahl der Flüchtlinge im letzten Jahr drastisch angestiegen sein. Alleine 2,5 Millionen Syrer konnten sich ins Ausland absetzen, 6,5 Millionen Menschen sind aber noch im eigenen Land auf der Flucht. Da verwundert es nicht, dass 2013 auch die meisten Asylbewerber aus Syrien kamen. 64.300 Syrer baten um die Aufnahme im Ausland, die meisten von ihnen beantragten Asyl in Deutschland.

Flüchtlinge im eigenen Heimatland sorgen das UNHCR

Das UNHCR ist besonders besorgt um die Flüchtlinge, die im eigenen Heimatland auf der Flucht sind. 33 Millionen Menschen betrifft das bisher, das ist nicht nur die größte Gruppe der Flüchtlinge, sondern auch diejenige, die am schnellsten anwächst. Das UNHCR betont, dass man diesen Menschen besonders schwer helfen könnte, da viele der Hilfswege oft versperrt oder sehr gefährlich sind. Zudem gibt es kaum internationale Schutznormen für Flüchtlinge im Ausland.

Allerdings ist die Statistik nicht ganz eindeutig, betont auch das UNHCR. Staatenlose sind darin beispielsweise nicht enthalten und es lässt sich nur schwer abschätzen, wie viele Menschen deshalb aus der Statistik herausfallen. Zwar kommt das UNHCR auf etwa drei Millionen, aber man geht von deutlich höheren Zahlen aus.

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