Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Welche Änderungen stehen bei Toys R Us an?

Am 14. März 2018 bestätigte der David Brandon, der Chef des Spielwarenhändlers Toys R Us, welche Konsequenzen die wirtschaftliche Schieflage des Konzerns haben wird. Dazu gehören auch Schließungen der Filialen in mehreren Ländern.

Inzwischen steht es fest, dass die US-Handelskette Toys R Us in ein Insolvenzverfahren gehen wird. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde nun angekündigt, dass im Rahmen der Vorbereitung des Insolvenzantrags sämtliche Filialen in den USA geschlossen werden. Von den Schließungen sind außerdem die Filialen in Großbritannien betroffen, da trotz intensiver Suche kein Käufer gefunden werden konnte.

Sind auch die Filialen von Toys R Us in Deutschland betroffen?

Wie es mit den Filialen in den deutschen Städten weitergeht, ist derzeit noch nicht ganz klar. Die Führungsetage des insolventen Spielzeughändlers ist hier noch auf der Suche nach einem Investor. Wie hoch die Chancen dafür sind, dazu machte David Brandon keine konkreten Angaben. Fakt ist jedoch, dass das Unternehmen aktuell rund fünf Milliarden Dollar Schulden hat. Deshalb wird schon längere Zeit nach einem Käufer gesucht. Offenbar fehlt jedoch das Interesse. Deshalb wurde der Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht bereits im Herbst 2017 beantragt. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass allein in den USA 180 Filialen geschlossen werden müssen.

Wissenswerte Fakten zu Toys R Us

Das Unternehmen wurde im Jahr 1948 gegründet und ist in Wayne im US-Bundesstaat New Jersey ansässig. Die erste Filiale in Deutschland wurde im Jahr 1987 in Koblenz eröffnet. Außerdem betreibt der Konzern Niederlassungen im deutschsprachigen Raum in Österreich und der Schweiz. Die Insolvenz ist zu einem großen Teil der Übernahme durch Bain Capital im Jahr 2005 geschuldet, weil die zum Kauf eingegangenen Verbindlichkeiten auf das Unternehmen übertragen wurden. Hinzu kommt die Tatsache, dass es ehebliche Konkurrenz durch die steigende Anzahl von Spielzeugkäufen bei Online-Händlern gab. Ab 2013 brachen die Gewinne massiv ein. Dass der Insolvenzantrag nunmehr unumgänglich ist, liegt an den rund 400 Millionen Dollar, die allein 2018 bei der Tilgung der Schulden fällig werden. Sie sind nicht aufzubringen, da Toys R Us in den letzten Quartalen Verluste in dreistelliger Millionenhöhe eingefahren hat.

Quelle: Washington Post

About Author