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Weiter Streit um den Gaucho-Tanz bei der Fußball WM Siegesfeier

Als die frisch gebackenen Fußball Weltmeister 2014 am Dienstag in Berlin zur großen Fan-Meile kamen, um mit den Fans zu feiern, wurden sie in kleinen Gruppen vorgestellt. Jede dieser Gruppen hatte sich eine kleine Tanz-, Gröl- oder Gesangseinlage ausgedacht, um für die gute Stimmung zu sorgen. Die sechs Nationalspieler

  • Miroslav Klose,
  • Mario Götze,
  • André Schürrle,
  • Toni Kroos,
  • Shkodran Mustafi und
  • Roman Weidenfeller

entschieden sich für den mittlerweile berühmten Gaucho-Tanz. Sie kamen gebückt auf die Bühne und grölten „So gehen die Gauchos, die Gauchos gehen so“, um sich dann siegessicher mit in die Luft gestreckten Armen aufzurichten und zu grölen „So gehen die Deutschen, die Deutschen gehen so“. Dieser Gaucho-Tanz erhitzt nun die Gemüter. In der Presse ist von einer „Schnapsidee“ die Rede, von schlechten Verlierern und einer „üblen Persiflage“. Kritiker fürchten, dass der Respekt, den sich die deutsche Nationalmannschaft insbesondere nach dem 7:1 Sieg über Gastgeber Brasilien im Halbfinale errungen hat, wieder verloren geht.

Die deutschen Bürger indes verteidigen den Gaucho-Tanz der sechs Nationalspieler. Sie sehen diesen als harmlosen Scherz an, zumal ein wenig Spott und Grölen einfach zum Fußball dazu gehört. Interessant dabei: Auch in Argentinien gab es anfangs nur recht wenige negative Stimmen über den Gaucho-Tanz.

DFB-Präsident Niersbach muss sich jetzt für Gaucho-Tanz entschuldigen

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach reagierte auf die öffentliche Kritik. Von Oliver Bierhoff habe er erfahren, dass es sich um eine spontane Idee der Nationalspieler gehandelt habe, um
gemeinsam mit den deutschen Fans (auf der Fan-Meile und in den Straßen Berlins hatten sich mindestens 400.000 Fans eingefunden) den Sieg zu feiern. Er betonte, dass alle Spieler „anständige und faire Sportsleute“ seien. Sie würden sich über niemanden unfairerweise lustig machen, sondern wollten lediglich feiern. Niersbach bedauert, dass dieser Gaucho-Tanz bei einigen falsch angekommen sei und will dem Präsidenten des Fußballverbandes von Argentinien in einem Brief noch einmal deutlich machen, dass man sich über seine Elf nicht lustig machen wolle.

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