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Weinbauskandal Sachsen weitet sich aus

Der Weinbauskandal von Sachsen weitet sich offenbar weiter aus. Schon vor einigen Wochen fand man in den Weinen einer Privatkellerei sowie der Winzergenossenschaft Meißen Rückstände des Pflanzenschutzmittels Dimethoat. Dieses ist aber im Weinbau generell verboten. Daher dürfen die bisher bekannt gewordenen Weine auch nicht in den Verkauf gebracht werden.

Indizien für weitere verunreinigte Weine in Sachsen

Derzeit gibt es aber Anhaltspunkte dafür, dass auch Weine einer weiteren Kellerei betroffen sein könnten. Das teilte das Landratsamt in Meißen mit, das für die Lebensmittelüberwachung zuständig ist. Allerdings ist bisher noch unklar, mit welchem Mittel die Weine versetzt sein könnten. Derzeit ist nur die Rede vom Einsatz einer „unerlaubten Chemikalie“.

Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, warte man derzeit noch die Prüfungsergebnisse der Landesuntersuchungsanstalt ab. Liegen diese vor, wolle man jedoch auch in diesem dritten Fall konkrete Schritte einleiten.

Wer ist schuld am Weinbauskandal in Sachsen?

Derzeit geht man davon aus, dass Weinbauern das umstrittene Pflanzenschutzmittel Dimethoat, welches für andere Landwirtschaftskulturen zugelassen ist, auch für die Rebstöcke eingesetzt haben. Bereits in der letzten Woche hatte deshalb das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, gegen zwei Verdächtige Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Dabei handelt es sich um den Leiter eines Weinbaubetriebs sowie einen mutmaßlichen Anwender des Mittels.

Quelle: MDR

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