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Was vermuten die örtlichen Behörden als Ursache?
Den Strom beziehen die Insulaner über ein Kabel, welches vom griechischen Festland zur Insel auf dem Meeresboden verlegt wurde. Die Betreiber des lokalen Stromnetzes vermuten, dass dieses Kabel ausgefallen ist. Sollte sich ein physischer Defekt an diesem Seekabel bestätigen, wird sich die Fehlersuche über einige Zeit erstrecken. Deshalb hat der Bürgermeister von Hydra, Giorgos Koukoudakis, bereits am Sonntag zwei leistungsstarke Generatoren vom Festland geordert. Sie sollen im Laufe des Montags eintreffen.
Die Wasserversorgung auf Hydra erfolgt über eine Meerwasserentsalzungsanlage, die im Jahr 2014 in Betrieb genommen wurde. Doch sie benötigt Strom für die Bereitstellung von bis zu 1.600 Kubikmetern Trinkwasser pro Tag. Deshalb hat der Bürgermeister eine Wasserversorgung per Schiff organisiert. Das ist für die Insulaner nicht neu, denn genau das wurde vor der Eröffnung der Entsalzungsanlage praktiziert. Die dafür notwendigen Infrastrukturen sind im Hafen der Insel noch vorhanden.
Was ist zur Insel Hydra wissenswert?
Die Insel Hydra gehört zur griechischen Region Attika und bringt es auf eine Fläche von rund 64 Quadratkilometern. Besiedelt ist sie fast ausschließlich auf der Nordseite. Die ersten Spuren einer Besiedelung wurden bereits vor rund 3.300 Jahren nachgewiesen. Auf der Insel gibt es die vier Ortschaften Hydra, Vlychos, Mandraki und Kamini. Die Insel ist komplett autofrei und wird von vielen Griechen für Wochenendausflüge genutzt. Ansonsten zieht es Badegäste und Menschen auf die Insel, die sich für das Kunsthandwerk oder die alten Klöster interessieren. Der karge Baumbestand auf Hydra ist dem Holzbedarf des Schiffbaus im Mittelalter geschuldet. Beim Umweltschutz ist Hydra in einer Hinsicht ein bemerkenswertes Vorbild, denn hier ist die Verwendung von Stühlen aus Kunststoff schon seit einiger Zeit verboten.
Quelle: dpa
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