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Vollzeitbeschäftigung ist kürzer geworden

Statistic Graphs

Die wöchentliche Arbeitszeit ist bei so genannten Vollzeitangestellten zurückgegangen, wie jetzt aus einem Bericht des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

2010 war eine Vollzeitstelle mit einer Wochenarbeitszeit von 40,6 Stunden normal, heute sind es nur noch 40 Stunden. Dabei ist immer die Rede von Durchschnittswerten. Wie die Statistiker ebenfalls mitteilten, stieg jedoch die Wochenarbeitszeit bei Teilzeitbeschäftigten. 2010 lag deren durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei 18,4 Stunden, 2022 bereits bei 21,2 Stunden.

Mehr Männer in Teilzeit

Insgesamt haben sowohl die Zahl der Voll-, als auch der Teilzeitbeschäftigten zugenommen. So waren 2022 gut 17,7 Millionen Männer und 9,5 Millionen Frauen voll berufstätig. Das sind jeweils sieben bzw. acht Prozent mehr als noch 2010.

Die Teilzeitbeschäftigung bei den Männern stieg seit 2010 um satte 53 Prozent, bei den Frauen um 22 Prozent. Dennoch arbeiten auch heute noch weitaus mehr Frauen als Männer in Teilzeit. So zählte das Statistische Bundesamt 2022 9,2 Millionen Frauen mit Teilzeitjobs. Denen gegenüber standen jedoch nur 2,6 Millionen Männer.

Teilzeitbeschäftigung gewinnt an Bedeutung

Die Statistiker ziehen aus den Ergebnissen ein klares Fazit: Zwar ist die Vollzeitbeschäftigung in den letzten zwölf Jahren deutlich gestiegen, doch auch die Teilzeitbeschäftigung trägt maßgeblich zum gesamten Beschäftigungswachstum bei.

Forscher gehen sogar davon aus, dass Vollzeitstellen durch Teilzeitbeschäftigung ersetzt werden. Die Ergebnisse basieren übrigens auf den Angaben von Teilnehmern des Mikrozensus. Sie sollten die Zahl der Arbeitsstunden angeben, die sie für ihre Haupttätigkeit „normalerweise pro Woche“ leisten. Die Einteilung in Voll- und Teilzeit basierte dabei auf den Selbsteinstufungen der Befragten.

Quelle: dpa

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