
Der Sanierungsbedarf im Verlauf der
Wie schätzt die DB die Generalsanierung der Riedbahn ein?
Die Deutsche Bahn betonte in ihren Statements die Vorteile der Bündelung aller notwendigen Baumaßnahmen im Rahmen einer mehrmonatigen Vollsperrung. Sie liegen vor allem in der Tatsache, dass alle benötigten Gewerke parallel arbeiten können. Zudem ist es möglich, durch die Komprimierung der Maßnahmen eine bessere technische Ausrüstung als auf mehreren Kleinbaustellen nutzen zu können. Auch für die Reisenden bringt die Zusammenfassung der Maßnahmen in einer Generalsanierung mit Vollsperrung Vorteile. Sie können sich auf stabile Fahrpläne bei Umleitungen und dem vorbereiteten Schienenersatzverkehr einstellen.
Der Schienenersatzverkehr wird pro Tag während der Vollsperrung der Bahnstrecke rund 1.200 Busfahrten erfordern. Dazu sind 150 Reisebusse und 400 Fahrer/-innen notwendig. Etwa 130 Fahrer/-innen stammen aus dem vorhandenen Personal der Deutschen Bahn. Die bestehende Lücke wurde durch Fahrpersonal aus dem Ausland geschlossen. Zu den Herkunftsländern gehören beispielsweise Albanien, Frankreich, Italien, Spanien und Frankreich sowie Kroatien, Griechenland, Portugal, Bulgarien, Rumänien und Ungarn.
Welche Maßnahmen umfasst die anstehende Generalsanierung der Riedbahn?
Es handelt sich um ein riesiges Bündel an Aufgaben, das von der Deutschen Bahn zusammen mit den beauftragten Unternehmen während der Generalsanierung gestemmt werden muss. Dazu gehören beispielsweise die Erneuerung von rund 117 Kilometern Gleisen und 140 Kilometern Oberleitung. Zudem sollen auf einer Gesamtlänge von 16 Kilometern neue Lärmschutzwände aufgestellt werden. Zusätzlich steht ein Austausch von 152 Weichen an. Außerdem erfolgt im Zuge der Generalsanierung die Umstellung auf ein neues System der Stellwerkstechnik, welche das Level 2 des European Train Control Systems (ETCS) erreichen soll. Ebenfalls auf dem Plan stehen die Erneuerungen mehrerer Bahnübergänge sowie 20 Maßnahmen zur Erhöhung des Nutzerkomforts an den zur Riedbahn gehörenden Bahnhöfen. Daraus soll sich eine Verbesserung der Zustandsnote bei den Gleisen von aktuell 3,6 auf 1,9 und bei Weichen von 3,8 auf 1,9 nach der Sanierung ergeben. Noch deutlicher fällt die Differenz bei den Bahnübergängen aus. Aktuell bringen sie es auf eine Zustandsnote von 5,3. Sie soll nach dem Abschluss der Bauarbeiten bei 1,2 liegen.
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 20/12028, Deutsche Bahn
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