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Hollywood trauert um den Filmproduzenten Jon Landau

Spooky Forest Gravestone

Eine Krebserkrankung hat den Hollywood-Filmproduzenten Jon Landau mitten aus dem Leben gerissen. Er hinterließ ein beeindruckendes Lebenswerk.

Der Tod von Jon Landau kam wenige Tage vor seinem 64. Geburtstag, den er am 23. Juli 2024 hätte feiern können. Der gebürtige New Yorker und Wahlkalifornier verstarb an den Folgen einer Krebserkrankung. Doch bis zuletzt hatte er noch kräftig bei laufenden Filmproduktionen sowie an der Vorbereitung geplanter Projekte mitgemischt. Betroffen von dem Verlust des Künstlers sind beispielsweise die drei angekündigten Fortsetzungen der „Avatar“-Reihe, die nach dem bisherigen Planungsstand 2025, 2029 und 2031 erscheinen sollen.

Jon Landau wurde der Hang zur Kunst in die Wiege gelegt

Der verstorbene Produzent stammt aus einer insgesamt künstlerisch veranlagten Familie. Seine Eltern waren die Produzenten Ely und Edie Landau, die gemeinsam beispielsweise an „Agentenpoker“ (1980) und „Der 4 1/2 Billionen Dollar Vertrag“ (1985) arbeiteten. Einer seiner Brüder ist Les Landau, der als Regisseur zahlreiche Episoden der beliebten TV-Reihen „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ und „Star Trek: Deep Space Nine“ sowie „Star Trek: Raumschiff Voyager“ betreute. Auch seine Schwester Tina Landau ist künstlerisch aktiv. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Theaterbereich.
Jon Landau startete seine künstlerische Karriere nach dem Studienabschluss als Chef einer Abteilung, die für die Nachbearbeitung von Aufnahmen für Filme und Serien zuständig war. Nach ersten Erfolgen als Co-Produzent mehrerer Filme arbeitete er zeitweise im höheren Management von 20th Century Fox. Parallel betrieb er mit Blue Horizon eine eigene Produktionsfirma, die im Jahr 1993 in Lightstorm Entertainment (Inhaber James Cameron) aufging. Aus dieser Fusion gingen zahlreiche gemeinsame Erfolgsprojekte von Jon Landau und James Cameron hervor.

Welche Meilensteine gab es in der Karriere von Jon Landau?

Sein Debüt als Produzent gab Jon Landau im Jahr 1987 mit „Das Geheimnis meiner Karriere“. 1989 war er als Co-Produzent bei „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ beteiligt. Auch sein drittes Projekt namens „Dick Tracy“ aus dem Jahr 1990 war erfolgreich. Mit der Neuverfilmung von „Titanic“ (1997) konnten Jon Landau und James Cameron gemeinsam einen Volltreffer landen. Danach folgten beispielsweise „Solaris“ (2002) und „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009). Zuletzt wirkte Jon Landau an den Filmen „Western Stars“ und „Avatar: The Way of Water“ mit.
Die Produzententätigkeit brachte Jon Landau zahlreiche Auszeichnungen ein. So erhielt er unter anderem 1998 zusammen mit James Cameron einen Oscar für die „Titanic“- Neuverfilmung. Dafür erhielt er im gleichen Jahr einen Ehrenpreis der Directors Guild of America und räumte zusammen mit James Cameron einen Golden Satellite Award ab. Außerdem gab es dafür einen PGA Award. Einen Stern auf dem Walk of Fame gab es noch nicht, aber eine posthume Enthüllung gilt als sehr wahrscheinlich.

Quelle: Lightstorm Entertainment, IMDb

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