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Video zum Tod von Sarah Jones aufgetaucht

Am letzten Oktoberfreitag zeigte ABC in seinen News „20/20“ ein Video, auf dem die Vorgänge rund um den Tod der Kameraassistentin Sarah Jones in allen Einzelheiten zu sehen sind. Das Video wurde von der Bordkamera der Lokomotive aufgezeichnet, durch deren Aufprall auf technisches Equipment sich Sarah Jones am Set von „Midnight Rider“ im Februar 2014 die tödlichen Verletzungen zugezogen hatte.

Bringt das Video neue Erkenntnisse zum Tod von Sarah Jones?

Die Aufzeichnungen der Bordkamera der Lok zeigt, wie es Wyatt Russell und William Hurt durch einen beherzten Sprint gelang, ihr Leben vor dem heranrauschenden Zug zu retten. Doch der Kamerafrau Sarah Jones war das technische Equipment im Wege. Sie schaffte es nicht mehr, sich in Sicherheit zu bringen. Das auf den Gleisen zur Aufzeichnung der Traumsequenz in „Midnight Rider“ platzierte Krankenhausbett wurde von der Lokomotive erfasst und durch die Luft geschleudert. Dabei traf es Sarah Jones mit einer solchen Wucht, dass sie auf die Gleise geworfen und dort vom Zug erfasst wurde.

Das Video bestätigt die Vorwürfe des Familienanwalts

Diesen Ablauf hatte bereits der Anwalt der Familie von Sarah Jones ermittelt. Deshalb hatte er bereits eine Schadenersatzklage gegen die Produzenten und andere Mitglieder der Filmcrew von „Midnight Rider“ eingereicht und Strafanträge wegen fahrlässiger Tötung auf den Weg gebracht. Als ABC das Video zeigte, wurde unter anderem die Set-Friseurin Joyce Gilliard interviewt, die sich beim dem Unfall ebenfalls schwere Verletzungen zugezogen und den Tod von Sarah Jones aus nächster Nähe miterlebt hatte. Sie erzählte unter Tränen, dass sie und ihre Kollegen nur wenige Sekunden Zeit hatten, um vor dem heranfahrenden Zug zu flüchten.

Eltern von Sarah Jones kämpfen mutig weiter

Auch die Eltern von Sarah Jones waren im ABC-Studio. Sie sagten noch einmal sehr deutlich, dass die die Mitarbeiter des Produktionsstudios für den frühen und unnötigen Tod ihrer Tochter verantwortlich machen. „Sie haben an diesem Tag schlechte Entscheidungen getroffen, deren Konsequenzen sie zu tragen haben“, sagte der Vater von Sarah Jones ziemlich wörtlich. Produzent Jody Savin ließ ABC nur eine Erklärung seiner Anwälte zukommen, in der noch einmal betont wurde, dass die Verantwortlichen am Set davon ausgegangen waren, dass die Arbeit auf den Gleisen aufgrund der Absprachen mit der CSX-Eisenbahngesellschaft sicher wäre.

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