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Versorgung der ISS ist gesichert – Progress M-28M erfolgreich gestartet

Endlich können die führenden Köpfe und die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS erleichtert aufatmen: Am 3. Juli 2015 gelang um 7.55 Uhr Moskauer Zeit der Start eines Raumstransporters der Baureihe Progress M-28M von russischen Weltraumbahnhof Baikonur aus. Knapp zehn Minuten nach dem Start schwenkte der Raumstransporter nach der Trennung von der dritten Stufe der Trägerrakete Sojus U planmäßig auf seine Umlaufbahn ein. Die Trägerraketen der Serie Sojus U sind bereits seit 1973 im Einsatz und haben sich bei mittlerweile mehr als 700 Missionen als äußerst zuverlässig erwiesen. Diese Trägerraketen können Nutzlasten von bis zu knapp sieben Tonnen befördern, wenn sie von Baikonur aus gestartet werden. Bei Starts von Plessezk aus reduziert sich die Nutzlast auf 6,7 Tonnen.

Raumtransporter koppelt am Sonntag an die ISS an

Der Raumtransporter wird voraussichtlich am 5. Juni 2015 um 10.13 Uhr Moskauer Zeit an der Internationalen Raumstation ISS ankoppeln. Das wurde offiziell auf der Homepage der russischen Raumfahrtbehörde mitgeteilt. Am Bord des Raumtransporters sind knapp 2,4 Tonnen Fracht. Darunter befinden sich Behälter mit Wasser, Nahrungsmitteln sowie Treibstoff und Sauerstoff. Außerdem bringt der Raumtransporter Progress M-28M wissenschaftliches Gerät sowie einige persönliche Pakete für die Crewmitglieder zur Internationalen Raumstation.

Raumtransporter ist mit neuem Telemetriesystem unterwegs

Für den Start des Raumtransporters wurde nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos ein neues Telemetriesystem verwendet. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsentwicklung des Unternehmens Russian Space Systems und „TsENKI“. Das System wurde im Kosmodrom Vostochny erst am 17. Juni 2015 in Betrieb genommen. Es besteht aus einem komplexen Antennensystem und standardisierten Prozessmodulen. Außerdem bietet das „KSISO“ genannte System eine Unterstützung für Multi-Kommunikationssysteme und einen Support für die Überwachung der Steuerung komplexer automatisierter Raumfahrzeuge. Igor Komarov, der Chef von Roskosmos, zeigte sich vor allem erfreut darüber, dass nun auch die Startplätze in Russland über die modernste Technik für den Start von bemannten und unbemannten Raumfahrzeugen verfügen.

Quelle: federalspace.ru

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