Die Studie zur
Handel muss sich auf weitere Änderungen einstellen
Im Fokus stand zusätzlich der Umgang mit der Umweltfreundlichkeit der konsumierten Produkte. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher akzeptieren dafür auch höhere Endpreise. Allerdings schlagen deutliche Unterschiede zwischen der einzelnen Produktgruppen zu Buche. Zuschläge für die Umweltfreundlichkeit würden bei Zeitschriften lediglich 11 Prozent der Befragten bezahlen. Bei Büchern liegt die Quote mit 17 Prozent bei Spielwaren mit 18 Prozent etwas höher. Am weitesten fortgeschritten ist die Akzeptanz von Preisaufschlägen für die Umwelt- und Klimaverträglichkeit mit 60 Prozent der Befragten bei Lebensmitteln. Rund ein Drittel der Befragten würde auch für Körperpflegeprodukte mit weniger negativen Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima tiefer in die Tasche greifen.
One-Stop-Shops werden in Deutschland immer beliebter
Bei den One-Stop-Shops handelt es sich um Geschäfte der sogenannten Vollsortimenter. Sie bieten neben Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs beispielsweise auch Haushaltsgeräte, Elektronik, Haushaltswaren, Bekleidung und Schuhe sowie Garten- und Baumarktartikel an. Bei einer großen Angebotsvielfalt würden 32 Prozent der Befragten ihre Einkäufe grundsätzlich in einem One-Stop-Shop erledigen. Rund 46 Prozent der Probandinnen und Probanden würden einen Einkauf bei einem Vollsortimenter gegenüber dem Einkauf in mehreren Geschäften zumindest bevorzugen, sofern die Geschäfte zusätzlich eine übersichtliche Gestaltung aufweisen. Die Ursachen sind vielfältiger Natur. Einerseits sparen Einkäufe in einem One-Stop-Shop Zeit und Wege. Andererseits spielt bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern die Reduzierung der Risiken einer Ansteckung mit dem Coronavirus eine wichtige Rolle.
Welche Schlussfolgerungen müssen Händlerinnen und Händler ziehen?
Das Erfordernis der Zeit ist die Erschließung neuer Marktsegmente. Nach der Optimierung der vorhandenen Sortimente sollten sich die Betreiber von Geschäften fragen, mit welchen angrenzenden Sortimenten sie ihr Angebot erweitern können. Das könnten beispielsweise Schreibwaren in einem Lebensmittelmarkt oder Schuhe in einem Bekleidungsmarkt sein. Zusätzlich sind Handelsbetriebe gut beraten, wenn sie sich neue Vertriebswege erschließen. Typische Praxisbeispiele aus der Zeit der Corona sind Lieferdienste bei Gastronomen sowie die Einrichtung von Onlineshops als Ergänzung der Geschäfte vor Ort.
Quelle: Deloitte
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