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Venezuela-Flüge von Lufthansa ab Mitte Juni gestrichen

Die Lufthansa streicht ab dem 17. Juni ihre Flüge nach Venezuela. Die Hauptstadt Caracas wird von der Lufthansa nicht mehr angesteuert, wie ein Sprecher des Konzerns mitteilte. Grund dafür sind die kritische Wirtschaftslage im Land und Beschränkungen für Devisen. Demnach könne ein Umtausch der Landeswährung Bolivar in US-Dollar nicht mehr gewährleistet werden, was einer der ausschlaggebenden Gründe für die Streichung der Flüge nach Venezuela wäre.

Drei Lufthansa-Flüge pro Woche betroffen

Bereits in den letzten Tagen und Wochen hatte es Probleme gegeben, Einnahmen in der Landeswährung Bolivar in US-Dollar umzutauschen, so der Sprecher weiter. Insgesamt sind drei Flüge pro Woche betroffen, die die Lufthansa bisher nach Venezuela anbot.

Weiter erklärte er, dass die jetzt verkündete Regelung „bis auf weiteres“ gelte.  Bisher ist also absolut unklar, wie lange die Verbindungen zwischen Caracas und Frankfurt ausgesetzt werden. Damit ergibt sich für die Wirtschaft des krisengebeutelten Landes ein weiteres Problem, nachdem bereits die Inflation massiv angestiegen und der Ölpreis deutlich abgefallen ist.

Wie kam es zu den Devisenbeschränkungen in Venezuela?

Die Devisenbeschränkungen in Venezuela wurden eingeführt, um damit größere Geldabflüsse aus dem sozialistischen Land zu verhindern. Schon seit dem letzten Jahr ist allerdings auch die Nachfrage nach Flügen nach Venezuela deutlich zurückgegangen, wie es von der Lufthansa hieß.  Allerdings gab es schon seit 2014 massive Probleme in Venezuela für die Lufthansa und andere Fluggesellschaften.

Mittlerweile blicken die Airlines auf Millionen-Außenstände aus Ticketverkäufen in der Landeswährung Bolivar. Diese konnten aufgrund der Währungskontrollen nicht getauscht werden.

Quelle: dpa

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