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Es sind bereits viele Fälle von Vandalismus an der Ladeinfrastruktur bekannt
Schon in der Vergangenheit wurden zahlreiche Ladesäulen für Elektroautos mutwillig zerstört. Ein Beispiel ist Roßwein, wo im Frühjahr 2019 die nur kurze Zeit vorher installierte Ladesäule auf dem Markt irreparabel zerstört wurden. Die Envia AG musste tief in die Tasche greifen, um sie zu ersetzen. Allein die neue Ladesäule kostete 5.000 Euro. Darin sind die Kosten der Arbeitszeit für die Demontage der defekten und den Anschluss der neuen Ladesäule noch nicht enthalten. Im gleichen Jahr sorgten Berichte über Vandalismus beispielsweise an Ladesäulen in Chemnitz und in Limbach-Oberfrohna für Aufmerksamkeit. Dort hatten es die Täter vor allem auf die Ladekabel abgesehen. Sie wurden entweder zerstört oder komplett entwendet. In der Folge schlossen sich zahlreiche Besitzer von Elektroautos zusammen, um der Polizei Hinweise zur Ergreifung der Täter zu liefern. Außerdem gaben sie den Hinweis, das Fahrzeug beim Laden möglichst im Auge zu behalten oder zumindest den Ladebereich mit einer im Auto befindlichen Kamera zu Beweiszwecken zu überwachen.
Zahlen und Fakten rund um die Ladesäulen für Elektroautos
Für die Besitzer und Interessenten für E-Autos gibt es aber auch eine gute Nachricht. Die Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland nutzbaren Ladestationen steigt kontinuierlich. Das belegt eine soeben veröffentlichte Statistik. Zum Ende des IV. Quartals 2019 wurden bundesweit 17.475 Ladestationen gezählt. Im Laufe des Jahres 2020 kamen insgesamt 4.147 neue Ladestationen hinzu. Im ersten Quartal des Jahres 2021 entstanden knapp 800 neue Ladesäulen. Damit standen den Fahrern von Elektroautos Ende März 2021 bundesweit 22.418 Ladestationen zur Verfügung. Knapp zwei Drittel aller öffentlich nutzbaren Ladeplätze verfügen über Technik zur Nutzung der Schnellladefunktion. Ein Viertel aller in der Statistik erfassten Ladestationen befindet sich an öffentlichen Parkplätzen oder in Parkhäusern. Bei der Dichte der Ladesäulen unter den deutschen Flächenländern landet aktuell Baden-Württemberg auf dem Spitzenplatz.
Quelle: statista, Süddeutsche Zeitung, Sächsische Zeitung
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