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Unwetter über Deutschland – Vorwarnungen für Hochwasser aktiv

Für die Mitte der Kalenderwoche 22 sind in ganz Deutschland heftige Unwetter angekündigt. Erste gab es bereits in Mitteldeutschland und Bayern. Dabei sind lokal zwischen dreißig und fünfzig Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden. Der Deutsche Wetterdienst kündigt für Dienstag und Mittwoch weitere Unwetter an, bei denen bis zu sechzig Liter pro Quadratmeter binnen sechs Stunden fallen können.

Was ist in den nächsten Stunden zu erwarten?

Vor allem für den Südosten Deutschlands sowie Tschechien werden Unwetter mit Starkregen angekündigt. Im Westen dagegen gibt es eine leichte Entwarnung. Die stärksten Regenfälle sollen die nördlichen Regionen Thüringens, der Süden von Sachsen-Anhalt sowie Sachsen abbekommen. Unwetterartige Regenfälle soll es in der Nacht vom Dienstag zu Mittwoch in der Nordhälfte Deutschlands geben. Aktuell (26. Mai 2014, 12.30 Uhr) weist der DWD Unwettervorwarnungen bereits für die Region Düsseldorf, Magdeburg, Hannover sowie für Thüringen und Sachsen aus.

Erste Hochwasservorwarnungen bereits herausgegeben

Das Landeshochwasserzentrum Sachsen hat auf die aktuelle Wetterlage bereits reagiert. Am 26. Mai 2014 wurden Vorwarnungen für Hochwasser an der oberen Elbe veröffentlicht. Die Experten des Hochwasserzentrums erwarten hier Pegelstände bis zur Alarmstufe 3, die sich sehr kurzzeitig ergeben könnten. Nicht ganz so heftig sieht es aktuell an der Schwarzen Elster aus. Dort werden Pegelstände bis zur Alarmstufe 1 erwartet. Menschen, die an den Ufern der Spree leben, sollten den Fluss in den nächsten Stunden ebenfalls sehr genau beobachten. Das Landeshochwasserzentrum Sachsen warnt vor Pegelständen der Alarmstufen 2 und 3.

Situation in Sachsen-Anhalt ist ähnlich

Das Landeshochwasserzentrum Sachsen-Anhalt warnt ebenfalls vor schnellen Erhöhungen der Pegelstände. Die Warnungen umfassen folgende Regionen:

• Elbe: Anhalt-Bitterfeld, Börde, Dessau, Jerichower Land, Magdeburg, Salzlandkreis, Stendal und Wittenberg
• Schwarze Elster: Wittenberg
• Mulde: Anhalt-Bittefeld, Dessau
• Saale und Wipper: Burgenland, Halle, Saalekreis, Salzlandkreis, Südharz
• Unstrut: Burgenland, Südharz
• Weiße Elster: Burgenland, Halle, Saalekreis
• Bode und Ilse: Börde, Harz, Salzlandkreis
• Havel: Stendal
• Aller: Börde

Weitergehende Informationen zur Entwicklung

Die Landeshochwasserzentren von Thüringen und Bayern haben bisher noch nicht auf die prognostizierte Entwicklung der Wetterlage reagiert. Das gilt derzeit auch für Brandenburg. Zu einer ähnlichen Lage wie beim Jahrhunderthochwasser wird es nicht kommen. Damals sorgten zusätzliche Wassermassen aus Tschechien für die hohen Pegelstände. Derzeit ziehen die Niederschläge aus Nordwesten auf, was bedeutet, dass ein Teil bereits mündungsnah in die betroffenen Flüsse kommt. Diese Mengen können teilweise schon abfließen, bevor die Wassermassen aus den oberen Flussläufen nachkommen.

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