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Twitter investiert in den Streaming-Dienst SoundCloud

Wie das Technikportal Recode berichtete, beteiligt sich Twitter mit einer Investition von 70 Millionen Dollar an der Streaming-Plattform SoundCloud. Damit reiht sich die Twitter Incorporated in eine ganze Gruppe von Investoren ein. Erst 2012 hatte SoundCloud 50 Millionen Dollar von den in Kalifornien beheimateten Investmentfirmen GGV Capital und Kleiner Perkins Caufield & Byers erhalten. Gegenüber dem Onlinemagazin Recode wurde die Beteiligung von Twitter durch den Unternehmenssprecher Jack Dorsey mittlerweile offiziell bestätigt. Damit haben die Betreiber von SoundCloud ihr Ziels fast vollständig erreicht, denn insgesamt sollen 100 Millionen Dollar als Fremdkapital akquiriert werden. 35 Millionen Dollar wurden bereits im Januar 2016 von anderen Investoren zugesagt.

Durch die Finanzspritzen wird SoundCloud wettbewerbsfähiger

Das SoundCloud darauf abzielt, auch künftig mit Konkurrenten wie Apple Musik, Google Splay und Spotify mithalten zu können, wird allein schon daran deutlich, dass im Frühjahr 2016 ein kostenpflichtiges Abo etabliert wurde. Das Abo kostet 9,99 Dollar pro Monat und ist für die Nutzer deshalb interessant, weil es SoundCloud vor dem Start gelungen ist, Lizenzvereinbarungen mit der Universal Music Group, der Warner Music Group und Sony abzuschließen. Verflechtungen mit Twitter gibt es schon seit einiger Zeit, denn auf der Streaming-Plattform hochgeladene Musikstücke können per Automatik auf Twitter beworben werden.

Was unterscheidet SoundCloud von anderen Streaming-Diensten?

Der im August 2007 von Eric Wahlforss und Alexander Ljung gestartete Dienst zählte bereits im Jahr 2012 mehr als zehn Millionen Nutzer. Inzwischen hat sich die Plattform zu einer der wichtigsten Zentren für den Austausch von Musik entwickelt. Künstler profitieren hier bei der Verbreitung ihrer Musik davon, dass sie per Mouseklick die Einbindung ihrer Stücke in Websites anbieten können. Dafür stehen diverse Apps zur Verfügung. Alternativ kann automatisch ein Code zur Einbindung in einem Textwidget für Content Management Systeme wie beispielsweise WordPress generiert werden. Außerdem bietet SoundCloud eine Programmierschnittstelle an, die den Upload der Dateien direkt aus einigen Bearbeitungsprogrammen für Sounddateien möglich macht.

Quelle: Recode, Twitter

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