Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Tsunami-Warnung nach Erdbeben in Alaska

Alaska wurde von einem schweren Erdbeben getroffen. Der Erdstoß ereignete sich nahe Anchorage. Fensterscheiben zerbrachen, der Strom fiel aus und an der Südküste warnten Meteorologen vor einem Tsunami.

Getroffen hat das Beben vor allem den Süden des US-Bundesstaates Alaska, hier in erster Linie die Großstadt Anchorage. Vorsorglich haben die Behörden jetzt eine Tsunami-Warnung für einige Teile der Südküste herausgegeben. Die Bewohner der Kodiak-Inseln vor der Küste wurden von der Polizei dazu aufgefordert, höhere Gebiete aufzusuchen. Update: Mittlerweile hat man die Tsunami-Warnung für Teile der Südküste wieder aufgehoben.

Beben in Alaska hatte eine Stärke von 6,6

Wie aus einem Bericht der Zeitung „Anchorage Daily News“ hervorgeht, hat das Beben die Gebäude in der Stadt heftig erschüttert. In diversen Fernsehaufnahmen konnte man geborstene Fensterscheiben sehen. Ebenfalls fiel vielerorts der Strom aus, Opferzahlen wurden bisher nicht bekannt.

Laut der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben eine Stärke von 6,6, der US-Wetterdienst sprach sogar von einer Stärke von 7,0. Auch das Geoforschungszentrum in Potsdam ging von einer Stärke von 7,0 aus. USGS erklärte, dass das Beben sein Zentrum etwa zwölf Kilometer nördlich von Anchorage hatte. Es soll sich in einer Tiefe von 43 Kilometern ereignet haben.

Alaska – immer wieder von Erdbeben getroffen

Alaska gehört zu den klassischen Erdbebenregionen der Welt. Grund dafür ist das Zusammentreffen der tektonischen Platten. 1964 kam es in Alaska zum stärksten Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen. Das Beben hatte eine Stärke von 9,2 und ereignete sich ebenfalls östlich von Anchorage. Damals kamen rund 130 Menschen ums Leben.

Das Beben fand am um 17:36 Uhr Ortszeit statt und ging in die Geschichte als Karfreitagsbeben bzw. als Großes Alaska-Beben ein. Auf das Beben folgten Tsunamis, die schließlich auch die meisten Menschenleben forderten. Opfer gab es damals auch in Kalifornien und Oregon.

Quelle: dpa

About Author