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Trauer um Boxer René Weller

Spooky Forest Gravestone

Der Boxer René Weller war zwar weniger für sportliche Erfolge bekannt, dafür umso mehr für sein Showtalent. Jetzt ist er an Demenz gestorben.

Der Boxer, der dem Boxsport vor allem in den 1980er Jahren in Deutschland zu mehr Popularität verhalf, war zwar durchaus talentiert als Sportler. Doch er sorgte für mehr Schlagzeilen mit dem Spektakel, das er rund um die Kämpfe selbst veranstaltete.

René Weller mit 69 Jahren gestorben

René Weller ist jetzt am Dienstag mit 69 Jahren gestorben. Er starb infolge seiner Demenz, wie seine Frau Maria gegenüber der Deutschen Presse-Agentur einen Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte. Zunächst war der genaue Todestag noch unklar, jetzt steht er fest.

Bereits 2014 war die Demenzerkrankung bei dem einstigen Boxer festgestellt worden. Zuletzt ging es ihm immer schlechter, er wurde zunehmend von Palliativ-Medizinern betreut. Maria Weller erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass sie ihn gehen lassen habe und dass die letzten Wochen sehr schwierig gewesen seien. Er hatte ihren Angaben zufolge Schmerzen und hat viel geschrien.

Über René Weller

In den 1980er Jahren war René Weller eine Art Kultfigur, vielfach bekannt als der „schöne René“. Er trat auf wie ein klassischer Playboy mit Goldkette um den Hals und einem goldenen Boxhandschuh. Ursprünglich hat Weller die Berufe des Goldschmieds und Heizungsmonteurs gelernt. Auch später poste er mit Königsmantel oder umgeben von lauter Frauen. So geriet mehr und mehr in Vergessenheit, dass er einst der beste deutsche Leichtgewichtsboxer und sogar Europameister war. Auch, dass der Pforzheimer nur einen seiner 55 Kämpfe verlor, wussten irgendwann nur noch die wenigsten.

Doch Weller hatte auch eine Schattenseite: Während und nach seiner Karriere geriet er mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt. Er wurde 1999 wegen Kokainhandels, Anstiftung zur Urkundenfälschung und unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Viereinhalb Jahre lang saß er die Strafe ab, behauptete jedoch stets, dass er rein gelegt worden sei. Schließlich habe er mit Drogen nie etwas zu schaffen gehabt.

Quelle: sak

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