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Ex-Box-Weltmeister Markus Beyer gestorben

Der einstige Box-Weltmeister Markus Beyer ist im Alter von nur 47 Jahren gestorben. Zum ersten Mal wurde er vor 19 Jahren Weltmeister. Damals gelang ihm ein Punktsieg gegen den Briten Richie Woodhall.

Damit verliert die Welt des Boxsports eine weitere Legende innerhalb kurzer Zeit. Erst vor zwei Monaten war Graciano Rocchigiani bei einem Autounfall ums Leben gekommen, jetzt folgte ihm der Ex-Weltmeister Markus Beyer. Er starb am Montag nach schwerer Krankheit mit nur 47 Jahren in einem Berliner Krankenhaus.

Familie bestätigt Tod von Markus Beyer

Der Verbandspräsident Thomas Pütz zeigte sich am Dienstag „schockiert“ und erklärte, dass man die Nachricht über Beyers Tod aus dem Kreise seiner Familie erhalten habe. Man habe zwar von seiner Krankheit gewusst, hoffte aber, dass Beyer sie besiegen konnte, wie MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi der Deutschen Presse-Agentur gegenüber erklärte.

Laut Jacobi ist der einstige Box-Weltmeister mit seiner Erkrankung eher „zurückhaltend“ umgegangen. Seinen ersten Weltmeistertitel erlangte Markus Beyer am 23. Oktober 1999. Er wurde WBC-Weltmeister im Supermittelgewicht. Seit 2015 war er als Experte bei der MDR-Sendung „Sport im Osten“ aktiv.

Über Markus Beyer

Markus Beyer stammt gebürtig aus Sachsen und galt vor allem aufgrund seiner starken Linken als sehr guter Boxer, aber auch als herausragender Techniker. Seinen ersten Weltmeister-Titel konnte er gegen den Briten Richie Woodhall mit einem Punktsieg erzielen und war damit der dritte Deutsche nach Max Schmeling und Ralf Rocchigiani, dem es gelang, den begehrten Titel im Ausland zu holen.

Am 6. Mai 2000, bei der zweiten Titelverteidigung, verlor Beyer allerdings gegen Glenn Catley. In den darauffolgenden drei Jahren arbeitete er sich Stück für Stück wieder in der Rangliste nach oben. Er konnte schließlich am 5. April 2003 einen Titelkampf gegen WBC-Weltmeister Éric Lucas ebenfalls mittels Punktsieg gewinnen. Im gleichen Jahr schlug er den Australier Danny Green und nach einer Punktniederlage am 06. Juni 2004 verlor Markus Beyer den WBC-Titel gegen den Italiener Cristian Sanavia. Nur vier Monate später gelang es Beyer, sich den Titel im Rückkampf mittels K.o. in der sechsten Runde zurückzuholen. Insgesamt bestritt Beyer 39 Boxkämpfe und trug 35 Siege davon.

Quelle: dpa

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