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Terror in Burkina Faso?

Davon geht zumindest die Regierung aus, nachdem es gestern Abend zu einem Überfall auf ein bei Ausländern beliebtes Restaurant kam. Mindestens 17 Menschen sind bei dem Angriff in Ouagadougou getötet worden, wie örtliche Medien aus Burkina Faso am frühen Morgen unter Berufung auf Kommunikationsminister Remis Dandjinou berichteten. Weiterhin sind mindestens acht Menschen verletzt worden.

Hintergründe zum Angriff auf „Café Istanbul“ noch unklar

Zu den genauen Hintergründen beim Angriff auf das „Café Istanbul“ wollte sich der Minister zunächst nicht äußern. Er erklärte lediglich, dass Sicherheitskräfte drei Verdächtige erschossen hätten. Dabei handele es sich wahrscheinlich um Dschihadisten, so Dandjinou dem staatlichen Fernsehen gegenüber.

Der Überfall ereignete sich am späten Sonntagabend. Bisher Unbekannte hatten aus automatischen Waffen auf die Gäste des Restaurants geschossen. Augenzeugen gaben an, dass drei bewaffnete Männer mit einem Auto vorgefahren seien und unmittelbar nach dem Aussteigen auf die Gäste geschossen haben.

Schusswechsel in den Straßen von Ougadougou

Kurz darauf griffen Einheiten von Polizei und Armee ein, riegelten das Gebiet ab und lieferten sich mit den Angreifern einen Schusswechsel. Laut Medienberichten sollen die Schusswechsel auch am frühen Montagmorgen noch anhalten.

Bereits im Januar 2016 gab es einen ähnlichen Angriff von Islamisten. Damals hatten Kämpfer des afrikanischen Ablegers des al-Qaida-Netzwerks ein Restaurant in Ougadougou angegriffen. Insgesamt 29 Menschen starben bei dem Angriff, 70 wurden verletzt. Weitere Zusammenhänge zeigen sich in den Standorten der angegriffenen Restaurants. Das damals angegriffene Restaurant „Le Cappuccino“ liegt demnach in der gleichen Straße wie das jetzt ins Visier geratene „Café Istanbul“.

Quelle: dpa

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