Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Swiss Air – 29 Maschinen aus dem Verkehr gezogen

Seit Juli 2019 gab es bei drei Flugzeugen der Swiss Air Probleme mit den Triebwerken. Jetzt hat die Lufthansa-Tochter reagiert und 29 Maschinen zur technischen Überprüfung aus dem Verkehr gezogen.

Betroffen sind Bombardier-Maschinen, die die Schweizer Fluggesellschaft überprüfen will. Durch die fehlenden 29 Flieger kam es zu etlichen Annullierungen von Flügen, so eine Mitteilung des Unternehmens vom Dienstag. Der gesamte Flugbetrieb werde dadurch spürbar eingeschränkt, hieß es weiter.

Wie kam es zur Überprüfung?

Ursächlich für die groß angelegte Überprüfung war ein Vorfall am Dienstagmorgen. Erneut gab es Unregelmäßigkeiten an den Triebwerken einer Maschine, die von London nach Genf fliegen sollte und außerplanmäßig in Paris landen musste. Laut der Fluggesellschaft gab es einen „erneuten Vorfall mit einem C Series/A220 Triebwerk von Pratt & Whitney“. Wie ein Swiss-Sprecher bestätigte, habe es seit dem 25. Juli 2019 schon drei solcher Vorfälle gegeben.

Bereits am Abend konnte Swiss Air jedoch Entwarnung geben. Die ersten Flugzeuge, die überprüft wurden, seien in „perfektem Zustand“ und wurden bereits wieder in den Dienst gestellt. Am Donnerstag könne der Flugbetrieb des Unternehmens bereits wieder weitgehend normal laufen, hieß es weiter.

Welche Flugzeuge sind betroffen?

Betroffen sind Flugzeuge des kanadischen Unternehmens Bombardier. Die Mehrheit der Anteile wurde allerdings nach finanziellen Problemen von Airbus übernommen. Daher tragen die Maschinen mittlerweile auch die Kennzeichnung A220.

Zwei Varianten davon mit 125 bzw. 145 Sitzen betreibt die Swiss Air. Die C Series CS100 hatte die Schweizer Fluggesellschaft im Juli 2016 als erste Airline weltweit eingeführt. Swiss Air teilte mit, dass man die „Vorfälle sehr ernst“ nehme und im stetigen „Austausch mit den zuständigen Behörden, Airbus Canada und dem Triebwerkhersteller“ stehe. Schließlich habe die „Sicherheit unserer Kunden und Crews“ oberste Priorität. Pratt & Whitney, der US-Triebwerkshersteller, hatte Swiss Air zu den zusätzlichen Untersuchungen geraten. Betroffen sei vor allem der Niederdruckkompressor.

Quelle: dpa

About Author