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Support für Windows Vista endgültig eingestellt

Zu Beginn der zweiten Aprilwoche 2017 war es so weit: Microsoft lieferte das letzte Sicherheitsupdate für das alte Betriebssystem Windows Vista aus. Das gilt für alle Versionen von Vista Starter über Home Basic und Home Premium bis hin zu den Business- und Serverversionen. Spätestens jetzt sollten die Anwender auf eine neuere Version der Betriebssysteme von Microsoft umstellen. Inzwischen sind die meisten Bugs in Windows 10 beseitigt. Im April 2017 gab es beim Update neue Funktionen und Optionen, mit welchen der flüssige Lauf beim Zocken unterstützt und den Nutzern die Chance gegeben wird, selbst zu entscheiden, welche Daten das System an die Urheber in Kalifornien übermittelt.

Welche Bedeutung hatte und hat Windows Vista?

Große Beliebtheit hat der Nachfolger von Windows XP und Vorgänger von Windows 7 nie genossen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass im ersten Jahr nach dem Erscheinen von Windows Vista 2007 weltweit rund 100 Millionen Lizenzen verkauft wurden. Der Vorgänger Windows XP schaffte es im ersten Jahr bis auf 67 Millionen Lizenzen. Dennoch blieb die XP-Version beliebter und wird auch heute noch auf zahlreichen Rechnern verwendet. Dort wirkte sich das Supportende wesentlich deutlicher aus als beim Nachfolger. Windows Vista hat weltweit zum Zeitpunkt der kompletten Einstellung des Supports gerade einmal noch einen Marktanteil von knapp 0,8 Prozent. Bemerkenswert ist, dass die Nutzung von Windows Vista bei einigen US-Behörden komplett untersagt wurde. Auch bedeutende Großunternehmen wie General Motors und Intel stiegen direkt von Windows XP auf den Vista-Nachfolger Windows 7 um.

Woran liegt der geringe Marktanteil von Windows Vista?

Das Interesse an der Vista-Version ließ schnell nach. Das ist unter anderem darin begründet, dass es im Gegensatz zum Vorgänger XP zu Beginn nicht in einem virtuellen System zum Laufen gebracht werden konnte. Hinzu kam, dass Vista nur einen eingeschränkten Support für DOS-Programme bot, was vor allem die Liebhaber älterer Spiele vom Kauf einer Lizenz abhielt. Ein weiterer Kritikpunkt bei diesem Betriebssystem von Microsoft war der oft sehr nervige Umgang mit der Benutzerkontensteuerung. Zwar gab es Verbesserungen mit dem ersten Service-Pack, aber auch das konnte nicht zu einer Steigerung des Interesses an Windows Vista beitragen. Bemängelt wurde von der Branche außerdem, dass durch Vista bei den Interessenten kein ausreichendes Interesse zur Anschaffung neuer Hardware geschaffen wurde.

Quelle: Microsoft, Golem, computerbase

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