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Studie zu Krankheitsrisiken: Welche Rolle spielt der Geburtsmonat?

Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Geburtsmonat und dem Risiko für bestimmte Krankheiten gibt. Eine der umfangreichsten Studien wurde von der spanischen Universität in Alicante durchgeführt. Deren Ergebnisse wurden von Forschern der University of Cambridge bestätigt. Allein die spanische Studie hat die Daten von knapp 30.000 Patienten ausgewertet und dabei die Verteilung von mehr als zwei Dutzend besonders häufiger Erkrankungen analysiert.

Welcher Geburtsmonat zieht welche Gesundheitsrisiken nach sich?

Im Januar geborene Frauen haben nach den Resultaten der Studie im späteren Leben besonders häufig mit Migräne und Problemen in den Wechseljahren zu kämpfen, während bei Männern eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Rückenprobleme und Magengeschwüre besteht. Der Geburtsmonat Februar beschert beiden Geschlechtern eine erhöhte Prädisposition für Funktionsstörungen der Schilddrüse sowie die Erkrankung an einer Osteoarthritis. Männer, die im März geboren wurden, leiden häufiger als die Vertreter anderer Sternzeichen an Augenproblemen (Grüner und Grauer Star) sowie Asthma und Herzerkrankungen, während bei den im März geborenen Frauen gehäuft rheumatische Erkrankungen und Arthritis auftreten können.

Auch die Geburtsmonate April und Mai bringen nach den Ergebnissen der Studie bei Männern ein erhöhtes Asthmarisiko mit sich. Im April geborene Frauen leiden überdurchschnittlich oft an Bronchitis und Osteoporose. Im Mai steigt bei ihnen das Risiko, an chronischen Allergien zu erkranken. Im Juni ist bei den Männern das Bronchitisrisiko und das Risiko von Augenerkrankungen erhöht. Frauen, die im Juni geboren wurden, erkranken mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit an Rheuma oder Arthritis.

Die Geburtsmonate August, September und Oktober bescheren Männern ein gesteigertes Osteoporoserisiko und ein erhöhtes Risiko von Schilddrüsenerkrankungen. Im Oktober geborene Frauen haben besonders häufig mit Problemen des Fettstoffwechsels zu kämpfen, während die im November Geborenen weiblichen Babys im späteren Leben zur Bildung von Krampfadern tendieren. Das niedrigste Risiko, eine der in die Studien einbezogenen chronischen Krankheiten zu entwickeln, haben Kinder, die im September das Licht der Welt erblicken.

Worauf sind die Unterschiede zurückzuführen?

In den Statements zur Studie geben die Wissenschaftler an, dass hier verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Als eine der Hauptursachen führen sie das Ausmaß des aufgenommenen Sonnenlichts in den ersten Wochen nach der Geburt an. Das benötigt der menschliche Stoffwechsel, um ausreichend Vitamin D3 zu bilden, welches für den optimalen Knochenaufbau benötigt wird. Der zweite Punkt sind die Viren und Bakterien, mit welchen die Mütter während der Zeit der Schwangerschaft in Kontakt kommen. Das Allergierisiko wird offenbar davon beeinflusst, mit welchem Ausmaß an potentiellen Allergenen die Babys unmittelbar nach der Geburt in Kontakt kommen. Das belegt das im Mai erhöhte Risiko, an chronischen Allergien zu erkranken. Der Mai ist üblicherweise der Monat, in welchem die meisten Blütenpollen in der Luft enthalten sind.

Quelle: elsevier.es

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