Bei der Studie der Universität zur
Welche Zahlen untermauern diesen Trend noch?
Die San Diego State University prüfte auch die Verteilung der Sprechrollen in den Kinofilmen. Dort fand sich eine ähnliche Verteilung. In 79 Prozent der Top-100-Filme gab es mehr als zehn Sprechrollen für männliche Darsteller, aber es wurden nur 32 Prozent Kinofilme mit mehr als zehn weiblichen Sprechrollen. Die Überschneidung entsteht durch einige Filme, in denen es sowohl mehr als zehn weibliche als auch mehr als zehn männliche Sprechrollen gab. Die überwiegend männliche Besetzung wurde vor allem bei den Projekten der großen Studios angetroffen. Eine gute Nachricht hatten die Macher der Studie am Ende doch. Der Anteil farbiger Frauen in den Filmen stieg von 14 Prozent im Jahr 2016 auf 16 Prozent im Jahr 2017. Auch wurden 2017 im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Latinas und Asiatinnen engagiert.
Auch das Alter spielt bei der Verteilung eine wichtige Rolle
Interessant ist ein weiteres Detail der Studie. In den untersuchten Filmen gab es die weiblichen Hauptrollen überwiegend für Frauen bis zu 30 Jahren. Ab einer Altersgrenze von 40 Jahren werden Männer deutlich bevorzugt, denn sie machen in diesem Bereich rund das 1,5-Fache der weiblichen Darsteller aus. Diese Bevorzugung der Männer ist ein Grund, warum die Gewerkschaft SAG-AFTRA die Veröffentlichung der Altersangaben für Künstler verbieten lassen möchte. Sie hat gerade eben bei einem dazu geführten Verfahren gegen Amazon bezüglich der Datenbank IMDb eine Niederlage erlitten. Ergänzend spielt das Genre eine wichtige Rolle. Frauen kommen bevorzugt in den Hauptrollen von Dramen und Komödien zum Einsatz, während die Männer in Actionfilmen überwiegen.
Quelle: Variety
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