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Sony – Elektroniksparte saniert, Filmgeschäft ruiniert?

Der japanische Elektronikkonzern Sony ist gerade dabei, seine Elektronik-Sparte zu sanieren, da kommen schon die nächsten Hiobsbotschaften. Die Nachfrage nach DVDs sinkt massiv und das bekommt auch der Konzern zu spüren. Fast eine Milliarde Euro muss Sony demnach auf sein Filmgeschäft abschreiben. Im gerade abgelaufenen Quartal berichtigte Sony den Wert um umgerechnet 915 Millionen Euro.

Gewinnerwartungen in Sonys Filmgeschäft zurückgefahren

Auch die Gewinnerwartungen für die Zukunft hat Sony deutlich zurückgeschraubt. Beim Vertrieb von DVDs und Blu-Ray-Filmen erwartet man insgesamt weniger Umsätze und Gewinne. Die massive Konkurrenz durch Online-Filmdienste macht auch dem Elektronikriesen zu schaffen. Immer mehr Kunden entscheiden sich, die Filme via Streaming online zu schauen, statt teures Geld für DVDs und Blu-Rays zu bezahlen.

Filme bleiben wichtiger Zweig von Sony

Trotzdem sind und bleiben die Filme ein wichtiger Teil des Sony-Geschäfts insgesamt, wie der Konzern selbst betonte. Zuletzt gab es nämlich Spekulationen darüber, dass Sony sein Filmgeschäft verkaufen könne. Grund dafür waren Einspielsummen, die hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren.

Dazu zählte etwa die Neuauflage des einstigen Kinohits „Ghostbusters“. Trotzdem hat Sony noch einige Kassenschlager im Repertoire, wie etwa die „James Bond“ Reihe oder die „Spider-Man“ Reihe. Auch das Geschäft mit TV-Serien lief zuletzt recht positiv. Zu verdanken war das unter anderem Exklusiv-Produktionen für Streaming-Dienste. Bekanntes Beispiel dafür ist die Serie „The Crown“, die exklusiv für Netflix abgedreht wurde.

Welche konkreten Auswirkungen die aktuellen Wertberichtigungen in der Filmsparte für Sony und auf die Gesamt-Bilanz haben, will der Elektronikriese am Donnerstag mitteilen, zusammen mit den Zahlen vom dritten Quartal. Aktuell ringt man um eine Trendwende im Filmgeschäft. Allerdings klappt vieles noch nicht so, wie man sich das eigentlich bei Sony erhofft hatte. Zuletzt wechselte Michael Lynton, der Filmproduktionschef von Sony nach 13 Jahren zur Snapchat-Mutter Snap.

Quelle: dpa

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