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Sonntagsfrage: Grüne weiterhin im Aufwind

Die Resultate der letzten Erhebungen zur Sonntagsfrage bestätigen einen Trend, der sich schon seit einigen Monaten abzeichnet. Immer mehr Wähler wollen die politischen Bemühungen zum Schutz der Umwelt und des Klimas fördern.

Es scheint so, als haben die Wetterextreme des letzten Jahres ihre Spuren im Wahlverhalten der Deutschen hinterlassen. Die Durchschnittswerte der Grünen in der Sonntagsfrage haben sich im Vergleich zur Bundestagswahl im Jahr 2017 mehr als verdoppelt.

Wie sehen die aktuellen Werte in der Sonntagsfrage aus?

Die CDU/CSU darf sich trotz aller Differenzen und Schwächen über stabile Umfragewerte freuen. Sie bleibt auch nach den letzten Umfragen je nach Quelle zwischen 29 und 32 Prozent. Damit wäre die CDU/CSU auch dann die stärkste Kraft im Bundestag, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen stattfinden würden. Massive Einbußen muss die SPD hinnehmen. Zur letzten Bundestagswahl brachte es die SDP noch auf 20,5 Prozent. Aktuell schlagen Werte zwischen 14 und 16 Prozent zu Buche. Der Grund dafür dürfte sein, dass die Parteispitze zu vielen Problemen keinen konkreten Standpunkt hat. Leichte Einbußen verbucht in der Sonntagsfrage aktuell auch die FDP. Sie bewegt sich in den Wahlumfragen zwischen 8 und 9 Prozent. Die Linke und die AfD bringen es im Vergleich zur letzten Bundestagswahl derzeit auf stabile Werte.

Der mit Abstand größte Gewinner sind die Grünen. Sie sind aktuell mit 8,9 Prozent im Bundestag vertreten. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würden sie nach den jüngsten Umfragen zwischen 19 und 20 Prozent der Wählerstimmen holen. Dafür gibt es eine ganze Palette von Gründen. Die Grünen fokussieren sich mittlerweile nicht mehr nur auf Umweltprobleme, sondern greifen die gesamte Palette der gesellschaftlich relevanten Themen auf. Natürlich dürfte der Rekordsommer 2018 einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben, dass immer mehr Wähler die Notwendigkeit von Umweltschutz- und Klimaschutzmaßnahmen erkannt haben.

Wahlumfragen weisen große Unterschiede in den Bundesländern auf

Zu den „Ausreißern“ gehört beispielsweise Berlin. Dort schafft die CDU aktuell nur 21 Prozent. Die Grünen wären mit 23 Prozent die stärkste Kraft. Auf dem dritten Platz landet in Berlin die Linke mit 16 Prozent. Die SPD würde laut der letzten Forsa-Umfrage gerade einmal noch 13 Prozent aller Stimmen kassieren. Auch die Umfragen in Brandenburg zeigen vom Bundesdurchschnitt stark abweichende Werte. Die CDU ist laut der jüngsten Erhebung von Forsa mit 23 Prozent der Spitzenreiter. Müsste jetzt der Bundestag gewählt werden, wäre in Brandenburg die AfD mit 20 Prozent die zweitstärkste Partei. Auf dem dritten Rang landet hier die Linke mit 18 Prozent. Über besonders hohe Werte dürfen sich die Grünen in Hamburg freuen. Sie bringen es dort bei den aktuellen Umfragen auf 26 Prozent und verdrängen die CDU (22 Prozent) auf den zweiten Rang.

Quelle: wahlrecht.de

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