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Wie sehen die Daten bei den einzelnen Arten der erneuerbaren Energien aus?
Um die Stromerzeugung aus Solarenergie planmäßig auszubauen, wäre der Zubau von durchschnittlich 1.602 Megawatt pro Monat erforderlich. Der diesjährige Höchstwert stammt vom Monat Januar 2024 und weist einen Zuwachs von 1.576 Megawatt bei den gemeldeten Inbetriebnahmen von Photovoltaikanlagen aus. Im August 2024 gibt die Bundesnetzagentur sogar nur einen Zuwachs von 790 Megawatt an. der Durchschnitt von Januar bis August 2024 liegt bei rund 1275 Megawatt pro Monat und bewegt sich damit um 327 Megawatt unter dem Zielwert.
Bei der Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung kamen 2024 von Januar bis August 98 Megawatt Leistung hinzu. Das bedeutet pro Monat einen Zuwachs von rund 12 Megawatt Leistung. Bis zum Jahr 2030 sollen in Deutschland Biomasseanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 8,4 Gigawatt entstehen. Die Erreichung dieses Ziels scheint mit Blick auf die Ist-Zahlen der letzten Monate realistisch zu sein.
Deutliche Defizite beim Ausbau der Nutzung der Windenergie
Um im Jahr 2030 in Deutschland tatsächlich eine Nennleistung von 115 Gigawatt bei den Windkraftwerken an Land zu erreichen, müsste pro Monat eine Leistung von 693 Megawatt hinzugebaut werden. Von diesen Planzahlen ist die Energiewirtschaft jedoch weit entfernt. Insgesamt kamen von Januar bis August 2024 bundesweit 1.303 Megawatt hinzu, was ein Wachstum von rund 163 Megawatt pro Monat bedeutet. Das heißt, in der Realität wird weniger als ein Viertel der notwendigen Zuwachsraten bei der Neuinbetriebnahme von Windkraftanlagen an Land erreicht. Ähnlich schlecht sieht die Bilanz bei den Windkraftanlagen auf See aus. Theoretisch müssten 275 Megawatt pro Monat hinzukommen. Die monatliche Ist-Menge liegt jedoch 2024 bis einschließlich August bei gerade einmal rund 80 Megawatt.
Quelle: Bundesnetzagentur
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