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Siemens hat Sorgen mit dem Geschäftsbereich Energie

Bei den Unternehmen der Energiebranche häufen sich die Probleme. Traf es zuerst nur kleinere Firmen vor allem aus der Solarbranche, müssen sich nun auch Großkonzerne wie Siemens mit mageren Gewinnen beschäftigen. Das geht aus einem Interview hervor, das der Firmenchef Joe Kaeser am 31. Juli 2014 gab.

Lage bei Siemens ist differenziert zu betrachten

Bei Siemens besteht die Besonderheit, dass die guten Entwicklungen in anderen Geschäftsbereichen die Probleme im Energiesektor weitgehend auffangen können. Dort werden die Bilanzen derzeit vor allem durch gigantische Investitionen belastet, die Siemens in den letzten Monaten getätigt hat. Joe Kaeser beruhigte seine Aktionäre mit der Aussage, dass er durch die stabilen Geschäftszweige den Gewinn pro Aktie im Vergleich zum Vorjahr um wenigstens fünfzehn Prozent erhöhen möchte. Grundlage dafür sind die tief greifenden Veränderungen, die Kaeser seit seinem Amtsantritt bei Siemens auf den Weg gebracht hat. Dadurch wurde das gesamte Unternehmen deutlich wettbewerbsfähiger.

Die Trendwende ist bei Siemens bereits in Sicht

Die von Kaeser verordneten Sparmaßnahmen haben zuerst ordentlich Geld gekostet. Seit April haben sich diese Kosten deutlich reduziert, was ein Plus bei den Gewinnen bedeutete. Der Gewinn konnte dadurch im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Das entspricht stolzen 27 Prozent. Anderseits machen sich ungünstige Währungskurse und Rückgänge beim Auftragseingang negativ bemerkbar. Gegenüber dem Vergleichszeitraum hatte Siemens drei Prozent weniger Aufträge zu verzeichnen.

Wie wirkt sich die Energiesparte bei Siemens aus?

In der Energiesparte hat Siemens enorme Verluste zu tragen. Sie resultieren beispielsweise daraus, dass Sonderkosten in Höhe von 128 Millionen Euro allein im Zusammenhang mit der verzögerten Netzanbindung des Windparks in der Nordsee zu tragen waren. Auch ein Windpark in Großbritannien schlägt mit 27 Millionen Euro Sonderkosten durch Probleme beim Transport der erzeugten Energie in der Bilanz zu Buche. Weitere Sonderkosten sind durch ältere Objekte von Siemens zu erwarten. Dazu gehört auch ein Kernkraftwerk in Finnland.

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