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Sicherheitslücke in Tesla S nach Remote-Attacke geschlossen

Nachdem es Experten der in China beheimateten Sicherheitsfirma Keen Security Labs gelungen war, einen erfolgreichen Hackerangriff auf die Steuerung des Tesla S zu starten, hat Tesla sofort ein Sicherheitsupdate für die Software des Elektroautos geliefert, mit welchem die Schwachstellen geschlossen wurden, welche von den Sicherheitsexperten ausgenutzt worden waren. Der durchgeführte Angriff erlaubte es den Fachleuten der Keen Security Labs sowohl im Parkmodus als auch im Fahrmodus sicherheitsrelevante Funktionen des Fahrzeugs aus der Ferne zu manipulieren. Das geht aus einem Beitrag hervor, der von den Keen Security Labs auf dem firmeneigenen Blog veröffentlicht wurde. Dort wird besonders positiv erwähnt, dass das Security-Team von Tesla unter der Leitung von Chris Evans sofort auf die Hinweise reagiert hat.

Tesla betont hohes Niveau eines möglichen Exploits

Die Sicherheitsexperten von Tesla haben in einem Statement betont, dass ein eventueller Exploit technische Kenntnisse auf einem sehr hohen Niveau voraussetzen würde. Dennoch werden sämtliche Nutzer des Elektrofahrzeugs Tesla S dazu aufgefordert, dass Sicherheitsupdate mit den Patches zur Schließung der Sicherheitslücken so schnell wie möglich zu installieren. Der Angriff ist nur dann möglich, wenn sich die Software des Fahrzeugs in ein präpariertes WLAN einloggt, um nach geeigneten Ladestationen zu suchen. Dann ist der von der Software verwendete Browser der Schwachpunkt. Dabei handelt es sich offenbar um Safari, der im Hintergrund auf Mozilla aufsetzt und die von Apple entwickelte Rendering Engine Webkit verwendet.

Welche Funktionen konnten die Hacker beim Tesla S steuern?

Erfolgreich war bei den Tests der Keen Security Labs der Angriff auf die Schnittstelle Can-Bus, über die beispielsweise die Kofferraumklappe, der Blinker, die Einstellungen der Außenspiegel sowie der Scheibenwischer gesteuert werden können. Auch das Öffnen der Türen war unter Ausnutzung der Schwachstellen und der Übernahme der Softwaresteuerung möglich. Besonders kritisch ist die Tatsache, dass sogar die Kontrolle über die Bremsen übernommen werden konnte. Ebenfalls angreifbar sind vor der Installation der Sicherheitsupdates die Zentralverriegelung sowie das an Bord des Tesla S befindliche Infotainment-System.

Quelle: keenlab.tencent.com

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