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Showmaster Dieter Thomas Heck verstorben

Am 23. August 2018 schlief Dieter Thomas Heck im Alter von 80 Jahren an den Folgen seiner Lungenerkrankung für immer ein. Seinen letzten TV-Auftritt hatte er im Jahr 2017, als er mit der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

Der gebürtige Flensburger mit dem bürgerlichen Namen Carl-Dieter Heckscher hat mit dem Künstlernamen Dieter Thomas Heck die deutsche Fernsehlandschaft vor allem als Showmaster entscheidend mitgeprägt. Doch auch als Schauspieler war er aktiv.

Welches Lebenswerk hat Dieter Thomas Heck hinterlassen?

Den ersten Auftritt als Schauspieler hatte Dieter Thomas Heck im Jahr 1969 im Fernsehfilm „Guten Rutsch“. 1970 folgte die Rolle des Thilo Uhlenhorst in „Das Millionenspiel“. Danach folgten beispielsweise „Der Held des Tages“ und „Sternschnuppe“. 1980 wurde er für regelmäßige Auftritte in der Serie „Café Wernicke“ verpflichtet. Von 1987 bis 1991 war er in 33 Episoden der Serie „Praxis Bülowbogen“ zu sehen. Gastauftritte hatte er außerdem in den Serien „SOKO Stuttgart“ und „Die Rosenheim-Cops“. Den meisten Fernsehzuschauern dürfte er jedoch durch seine Tätigkeit als Showmaster bekannt sein. 1966 moderierte er erstmals „Die deutsche Schlagerparade“. 15 Jahre lang begrüßte er die Gäste und Zuschauer bei der „ZDF-Hitparade“. Von 1978 bis 1994 war er der Host der Gameshow „Die Pyramide“. Mehr als zwei Jahrzehnte war er außerdem der Moderator der Musiksendung „Melodien für Millionen“. Zusätzlich wirkte Dieter Thomas Heck als Sprecher an mehreren Hörspielen mit.

Beinahe hätte Dieter Thomas Heck gar nicht „Mr. Hitparade“ werden können

Dieter Thomas Heck war ein Vorschulkind, als er bei einem der Bombenangriffe des II. Weltkriegs verschüttet wurde. Zu den Folgen gehörte eine erhebliche Sprachstörung. Diese konnte mit intensivem Gesangsunterricht beseitigt werden. Eigentlich wollte der gebürtige Flensburger Schlagersänger werden und trat deshalb 1959 in einer Talentshow an. Er schaffte es sogar bis in die Vorentscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Ein mit ihm geführtes Interview beim Südwestfunk sorgte dafür, dass er als Moderator entdeckt wurde. Im Laufe seiner Karriere räumte Dieter Thomas Heck einige bedeutende Preise ab. Dazu gehören beispielsweise der Hans-Rosenthal-Preis und der Deutsche Musikpreis. Er erhielt einen Verdienstorden in Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in Baden-Württemberg. 1984 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland geehrt.

Quelle: ARD

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