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Sexskandal in Hollywood weitet sich aus

Nachdem sich die Zahl derer, die schwere Vorwürfe gegen Harvey Weinstein erheben, immer weiter vergrößert hat, finden offenbar nun ständig mehr Künstlerinnen den Mut, Missbrauchsvorwürfe zu äußern. Die neuen Vorwürfe werden gegen den Regisseur und Drehbuchautor James Toback erhoben. Er bestreitet es jedoch vehement, übergriffig geworden zu sein. Allerdings dürfte es ihm schwerfallen, sich gegen die Aussagen von mittlerweile knapp vierzig Betroffenen zu wehren.

Was wird James Toback vorgeworfen?

Die Vorwürfe gegen James Toback sollen die betroffenen Frauen gegenüber der Redaktion der „LA Times“ bestätigt haben. Allerdings liegt aus der Vergangenheit keine einzige Anzeige gegen ihn vor. Es wird also noch zu prüfen sein, ob der Regisseur die vorgeworfenen Taten tatsächlich begangen hat. Angeblich hat er die Frauen zu sexuellen Handlungen in Hotels und Wohnwagen an Filmsets und sogar in öffentlichen Parkanlagen bei Treffen gezwungen, die als Vorsprechen deklariert waren. In einigen Fällen soll er sich in Anwesenheit der Künstlerinnen selbst sexuell befriedigt haben. James Toback hält dagegen, dass er aufgrund der Nebenwirkungen von Dauermedikamenten zumindest in den letzten beiden Jahrzehnten gar nicht der Lage gewesen wäre. Er selbst bezeichnete das in einem Statement als „biologische Unmöglichkeit“ eines sexuellen Übergriffs.

Wer ist James Toback?

James Toback wurde 1944 in New York City geboren und studierte kreatives Schreiben am Harvard College. Dieses Studium schloss er im Jahr 1966 ab. Später lehrte er dieses Fach an einem College in New York. Seinen ersten Auftritt als Schauspieler hatte er in der Rolle des Leo Boskovitch im Jahr 1983 im Streifen „Gefährliches Dreieck“. Zuletzt hatte er die Rolle des Tony Roundtree in „Dirty Trip“ (2015) gespielt. Sein Debüt als Regisseur gab er 1978 in „Finger – Zärtlich und brutal“. Inzwischen war er in einem Dutzend Filmen und Dokumentationen als Regisseur aktiv. Als Drehbuchautor startete James Toback im Jahr 1974 mit „Spieler ohne Skrupel“. Bei einem halben Dutzend Projekten war er als Produzent aktiv. Dazu gehören beispielsweise „Love & Money“ (1982) und „The Gambler“ (2014). Im Jahr 1992 wurde er mit seinem Drehbuch für „Bugsy“ sowohl für einen Academy Award als auch für einen Golden Globe nominiert.

Quelle: LA Times, imdb

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