Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Produzent Willie Chan für immer eingeschlafen

In der Nacht vom 24. zum 25. Oktober 2017 verstarb der Filmproduzent Willie Chan. Er schlief im Alter von 76 Jahren im wahrsten Sinne des Wortes für immer friedlich ein. Damit verlor Jackie Chan einen seiner besten Freunde und seinen langjährigen Manager. Die beiden bezeichneten sich oft als Brüder, was der identische Familienname auch zu bestätigen scheint. Tatsächlich sind sie aber nicht miteinander verwandt. Doch sie gingen ein ganzes Stück des Lebens miteinander, denn sie haben sich vor fast vier Jahrzehnten durch den Schauspieler Charlie Chin kennengelernt. Damals agierte Jackie Chan noch als Stuntman und wurde von späteren Freund und Manager für die Hauptrolle im Streifen „New Fist of Fury“ engagiert.

Wissenswerte Fakten zu Willie Chan

Willie Chan wurde mit dem bürgerlichen Namen Chan Chi-keung in Malaysia geboren. Teile seiner Kindheit und Jugend verbrachte er in Hawaii. Später zog er nach Hongkong. Er gehörte zu den treibenden Kräften des Filmgeschäfts in China schon seit den frühen 1970er Jahren. Willie Chan begleitete seinen Freund Jackie Chan während sämtlicher bisherigen Höhen und Tiefen seiner Karriere. Sie überdauerte auch die Zeit, in der Jackie Chan freiwillig nach Australien ins Exil ging. Der Manager gab auch dann nicht auf, als Jackie Chans erster Versuch scheiterte, in Hollywood Fuß zu fassen. Willie Chan gehörte im Jahr 1985 zu den Gründern der Produktionsfirma JCE Group, in der später einige der Actionfilme mit Jackie Chan entstanden. Willie Chan beendete seine Tätigkeit als Manager von Jackie Chan im Jahr 2009, nachdem der Aufwand für ihn nicht mehr zu bewältigen war. Außerdem hielt er seinen Freund zu dem Zeitpunkt dazu fähig, seine Geschäfte selbst in die Hand zu nehmen.

Welches Lebenswerk hinterlässt Willie Chan?

Sein Debüt als ausführender Produzent gab Willie Chan im Jahr 1988 mit „Top Squad“. Weltweit bekannt wurde er 1993 durch seine Mitwirkung als Produzent an „Police Story 3 – Supercop“. Danach folgten beispielsweise „Purple Storm – Ein tödlicher Auftrag“ (1999), „Shanghigh Noon“ (2000), die Serie „Jackie Chan Adventures“ (2000 bis 2002) und „In 80 Tagen um die Welt“ (2004). Die beiden letzten Werke von Willie Chan als Produzent waren im Jahr 2011 die Dokumentation „Burma – A Human Tragedy“ und der Film „Let’s Go“. In zwei chinesischen Filmen stand Willie Chan in den Jahren 1973 und 1974 selbst als Schauspieler vor der Kamera.

Quelle: imdb, Variety

About Author