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Nachfrage für schnelle Internetanschlüsse wird deutlich besser gedeckt
Nach den Angaben des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (kurz VATM) sind bis zum Jahresende 2022 in Deutschland rund 38,1 Millionen Gigabit-Anschlüsse verfügbar. Das bedeutet, dass rein rechnerisch rund 75 Prozent aller Haushalte schnelle Internetanschlüsse bekommen können. Allerdings entscheiden sich fast 90 Prozent aller Haushalte nicht für die Telekom, sondern buchen ihre Gigabit-Anschlüsse bei den Mitbewerbern. Die Telekom dominiert aktuell jedoch (noch) den DSL-Markt. Dabei liegt der Marktanteil derzeit bei etwa 60 Prozent.
Auch die Anzahl der verfügbaren Glasfaseranschlüsse erreicht einen neuen Höchststand. Bis zum Jahresende sollen deutschlandweit rund 12,3 Millionen solcher Anschlüsse zur Verfügung stehen. Das entspricht einem Plus von 3,8 Millionen Glasfaseranschlüssen binnen eines Jahres. Inzwischen können in der Bundesrepublik fast 60 Prozent aller Telekommunikationskunden Internetanschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Download) nutzen. Rund 6,7 Millionen Haushalte können sehr schnelle Internetanschlüsse mit 250 Megabit pro Sekunde (Download) und mehr verwenden.
Ausbau der Mobilfunknetze schreitet ebenfalls gut voran
Zum Jahresende 2022 wird es in Deutschland mehr als 170 Millionen aktive SIM-Cards für das Mobilfunknetz geben. Rund ein Drittel dieser SIM-Cards dient für die Maschinenvernetzung. Rund drei Viertel aller Mobilfunkkunden können bei der Kommunikation und beim mobilen Zugang zum Internet bereits LTE- oder 5G-Geschwindigkeiten nutzen. Inzwischen sind bereits 11,7 Millionen SIM-Cards im 5G-Netz aktiv. Das entspricht binnen Jahresfrist einem Plus von mehr als 30 Prozent. Das ist auch gut so, denn der Durchschnitt der mobilen Telefonate aller Telekommunikationskunden bundesweit liegt mit rund 456 Millionen Minuten pro Tag deutlich höher als der Durchschnitt der Festnetztelefonate mit bundesweit 291 Millionen Minuten pro Tag.
Quelle: VATM
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